»Was man im Krieg lernen kann? Stumpft man ab, setzt irgendwann die Macht der Gewohnheit ein? Macht der Krieg »hart«, gefühllos, erhaben über Schmerzen? Nein. Das sind nur Klischees. Jeder Tag bringt neues Grauen. Im besten Fall lernt man für einige Zeit, heftige Gefühle zu unterdrücken, weil es den Lebenstrieb schwächen würde, ihnen nachzugeben.« In einer sehr mitreißenden und schockierenden, mitunter auch humorvollen Sprache erzählt Christoph Brumme von der Situation in der Ukraine, dem Alltag seiner Familie, seinen Bekannten und Freunden, von Ängsten, Sehnsüchten und politischen Einschätzungen. Die Tagebuchaufzeichnungen des Krieges und der Widerstand der Ukrainer, ausgehend von den Vorboten des Krieges Mitte Januar 2022 bis zur Drucklegung dieses Buches, dem 1. Mai 2022, legen eindrücklich Zeugnis ab von der Brutalität dieser Ereignisse.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Lutz Büge liest Christoph Brummes Tagebuchaufzeichnungen aus der Ukraine mit Schrecken. Brummes Argumentation der "klaren Kante" scheint ihm nicht immer geheuer zu sein, etwa wenn der Autor gegen Merkels und Steinmeiers Russlandpolitik wettert. Andererseits versteht Büge, dass die Perspektive aus dem Bunker in Poltawa, wo der Autor zu Haues ist, eine andere ist. Brumme macht den Krieg als Betroffener spürbar, meint Büge und freut sich über einen Hauch von Menschlichkeit in einer kleinen Anekdote über einen Freund, der seine Katze rettet, oder über analytische Momente im Buch, wenn die Anklage mal kurz zurücktritt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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In seinem aktuellen Buch "Im Schatten der Krieges - Tagebuchaufzeichnungen aus der Ukraine" beschreibt er das Leben im Kriegsmodus - nüchtern, persönlich, ehrlich und unmissverständlich.
Deutsche Welle 20220614
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