Anna Ardin ist eine der beiden schwedischen Frauen, die Wikileaks-Gründer Julian Assange 2010 wegen sexuellem Missbrauch angezeigt haben. Eine Entscheidung, die unabsehbare Konsequenzen von weltweitem Ausmaß zur Folge hatte. Während den letzten zehn Jahren waren die Vorwürfe gegen Assange immer wieder auf den Titelseiten, während dieser sich in der ecuadorianischen Botschaft in London verbarrikadierte, um nicht ausgeliefert zu werden. Anna Ardin hat lange geschwiegen. Jetzt erzählt sie ihre vollständige Geschichte. "Im Schatten von Assange" wirft ein neues und differenziertes Licht auf ein globales Ereignis, zu dem fast alle ihre Meinungen gemacht hatten, ohne je die andere Seite gehört zu haben. Anna Ardins Buch handelt detailliert von den Ereignissen im August 2010, und von den Wochen und Monaten danach, von der Macht des Mobs im Netz und den tiefgreifenden Folgen, die Hass und Drohungen auf ein individuelles Leben haben können. Ardins fesselndes Buch ist ein Plädoyer für Frauenrechte, die nach wie vor zu oft hinter scheinbar wichtigere Dinge gestellt werden. Ein Plädoyer für das Weitermachen und Weitergehen in Zeiten von existenzieller Bedrohung. Und eine Geschichte ohne Monster und ohne Engel, denn Anna Ardin schreibt nüchtern, präzise und schonungslos. Auch "Im Schatten von Assange" liegt die Wahrheit in den Grautönen, nicht im Schwarzen oder Weißen.
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