Mit dem Tod des legendären Hohenstaufen-Kaisers Friedrich II. im Jahr 1250 setzt die sogenannte Zwischenkönigszeit ein. Die Königsherrschaft im Reich verliert an Anerkennung durch die Fürsten. Mit der Wahl Rudolf I. von Habsburg zum deutsch-römischen König im Jahr 1273 endet diese Zeit der Ungewissheit. Der neue Herrscher erkennt die Wichtigkeit der Städte als Stützen seines Königtums. Den Reichsstädten gestattet er die Ratsverfassung und damit eine gewisse innere Unabhängigkeit. Aber er erhebt auch eine allgemeine Stadtsteuer, die es vielen Bürgern erschwert, ihr Auskommen zu finden. Wir schreiben das Jahr 1281 n. Chr.: Während Könige, Fürsten und Ratsherren die Machtverhältnisse neu ordnen, leben in den Städten des Reiches derweil die einfachen Leute, die von der großen Politik und den Ränkespielen der Mächtigen nicht viel wissen. Sie haben vielmehr damit zu tun, ihren täglichen Verrichtungen nachzugehen und ihre gesellschaftliche Stellung zu behaupten. Die Schwestern Eva und Els Ortlieb führen ein entbehrungsreiches Leben inmitten der Bürgerschaft der Stadt Nürnberg. Doch auch in diesen schweren Zeiten innerhalb der Stadtmauern einer bedeutenden Reichsstadt ist doch genügend Raum für Wünsche und romantische Beziehungen... Der dreibändige historische Roman "Im Schmiedefeuer" gibt einen wirklichkeitsnahen Einblick in das Leben der Menschen einer deutschen Reichsstadt im Hochmittelalter. Dem Historiker Georg Ebers gelingt die Verbindung von geschichtlich korrekter Darstellung mittelalterlichen Stadtlebens und der Erzählung von fiktiven Einzelschicksalen. Auch der altertümlich anmutende Sprachstil trägt zur authentischen Gesamtwirkung des Werkes bei. Diejenigen Leserinnen und Leser, die die Qualität eines historischen Romans auch in seiner Realitätsnähe erkennen, werden mit diesem Buch einen lohnenden Fund machen. Der historische Roman umfasst ca. 750 Seiten und liegt hier in einer überarbeiteten Neuauflage als Trilogie vor. Dieses ist der zweite von drei Bänden. Der Umfang des zweiten Bandes entspricht ca. 250 Buchseiten.