Der Marseiller Polizeikommandant Michel de Palma müsste sich eigentlich von seinen Verletzungen erholen, die er sich im letzten Fall zugezogen hat. Ingrid Steinert, Ehefrau des milliardenschweren deutschen Industriellen William Steinert, braucht aber seine Hilfe: Ihr Mann ist seit einigen Tagen verschwunden. Obwohl am Anfang nicht besonders interessiert, weckt der Fall doch de Palmas Neugier, als die Leiche von Steinert in den schlammigen Sümpfen der Camargue gefunden wird. Die Polizei meint, die Lösung schnell zu kennen: ertrunken, ein Unfall. Dann überschlagen sich die Geschehnisse, als immer mehr Leichen auftauchen, alle auf bestialische Weise verstümmelt. Ist die Tarasque, das Ungeheuer aus den Sümpfen, mehr als ein Mythos?
»Auch in Die Melodie der Geister ging es um die Macht von Überlieferungen, die uns aufgeklärten Europäern rätselhaft scheinen. Dabei hat der Roman Sumpf der Camargue noch mehr Dimensionen. Das organisierte Verbrechen, Naturschutz, Archäologie und der Plan, einen Vergnügungspark zu bauen, spielen ebenso mit hinein wie die Besetzung Frankreichs durch die Naziarmee.« Irmtraud Gutschke Neues Deutschland