Der Tempel Der Tempel ist das neue Einkaufszentrum, das im Stadtzentrum gegen den Widerstand vieler Bürger entstanden ist. In ihm treffen sich in einem versteckten Kellerraum heimlich Jugendliche und Linke, die regelmäßig politische Aktionen in dem Einkaufszentrum durchführen: gegen schlechte Arbeitsbedingungen bei Textilarbeiterinnen in Bangla Desh, gegen Massentierhaltung, gegen Konsumterror. Der Tempel ist aber auch ein altes Schloß irgendwo im Südharz, das im Nationalsozialismus als Krankenhaus fungierte, in dem Kinder dem Euthanasieprogramm der Nazis zum Opfer fielen. Eines Tages kommt Stefan in das Einkaufszentrum. Er ist verstört und orientierungslos und wird von den Jugendlichen aufgenommen. - Die Mutter des jungen Mannes wurde am Abend zuvor ermordet. Unklar ist, ob er etwas damit zu tun hat. Helmut Bruckner und seine Kollegin Brigitta Wagner, zwei Beamte aus dem Kriminalkommissariat, beginnen zu ermitteln. Vieles deutet auf einen Selbstmord der alten Dame hin. Andererseits stand, als die Leiche zufällig gefunden wurde, ihre Wohnungstür sperrangelweit offen. Die Ermittlungen führen die Kriminalpolizei bald in die Vergangenheit der nie aufgearbeiteten NS-Euthanasieverbrechen in der Stadt.
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