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Wer sich dem Unrecht des NS-Systems nicht allein durch wissenschaftliche Analyse annähern will, sondern nach authentischen biographischen Zeugnissen sucht, dem sei dieser Bericht eines jüdischen Zwangsarbeiters empfohlen. Als Student in Paris meldete sich Ernest Koenig 1939 als Freiwilliger, um mit der französischen Armee gegen Hitler zu kämpfen. Er wurde jedoch bald interniert und 1942 in den Osten deportiert. Es folgten Jahre als Zwangsarbeiter bei namhaften deutschen Firmen, die in Auschwitz billige Arbeitskräfte rekrutierten. Über die beiden hier beschriebenen Außenlager »Laurahütte« und…mehr

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Produktbeschreibung
Wer sich dem Unrecht des NS-Systems nicht allein durch wissenschaftliche Analyse annähern will, sondern nach authentischen biographischen Zeugnissen sucht, dem sei dieser Bericht eines jüdischen Zwangsarbeiters empfohlen. Als Student in Paris meldete sich Ernest Koenig 1939 als Freiwilliger, um mit der französischen Armee gegen Hitler zu kämpfen. Er wurde jedoch bald interniert und 1942 in den Osten deportiert. Es folgten Jahre als Zwangsarbeiter bei namhaften deutschen Firmen, die in Auschwitz billige Arbeitskräfte rekrutierten. Über die beiden hier beschriebenen Außenlager »Laurahütte« und »Blechhammer« ist nur wenig bekannt. In »Blechhammer« wurde die größte Anlage zur Gewinnung von Treibstoff aus Kohle gebaut, die zu den damals kriegswichtigen »Oberschlesischen Hydrierwerken« gehörte. Nur durch Zufall konnte der Autor seiner physischen Vernichtung entgehen und wurde schließlich 1945 befreit. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

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Autorenporträt
Ernest Koenig, 1917 in Wien geboren, in Mähren aufgewachsen, studierte in Prag und Paris. 1940 wurde er von der französischen Polizei verhaftet und mit deren Hilfe 1942 nach Auschwitz deportiert. Dort überlebte er die Zwangsarbeit für die deutsche Industrie. 1947 wanderte er über London in die USA aus. Neben diversen Jobs setzte er in Abendkursen an der New School for Social Research (New York) sein Studium der Volkswirtschaft fort; 1950 schloss er mit einem M. A. ab. 1951 trat er in das US-Landwirtschaftsministerium ein, zunächst als Civil Servant im Rahmen des Marshallplan-Programms. Ab 1959 arbeitete er in Europa: als Stellvertretender Landwirtschaftsattaché in Bonn, ab 1964 bei der EWG in Brüssel und von 1974 bis 1979 bei den GATT-Verhandlungen. Nach einem Zwischenaufenthalt in der Zentrale in Washington D. C. war er von 1983 bis 1987 Botschaftsrat in Paris. 1987 kehrte er endgültig in die USA zurück, wo er 2005 starb. Wolfgang Benz, 1941 in Ellwangen/Jagst geboren, Dr. phil., Historiker, war bis 1990 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte und von 1990 bis 2011 Professor und Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Zudem war er Herausgeber der im Fischer Taschenbuch erschienenen Buchreihe »Europäische Geschichte«.