Peter Bichsel
eBook, ePUB
Im Winter muss mit Bananenbäumen etwas geschehen (eBook, ePUB)
Geschichten für die kalte Jahreszeit
Redaktion: Schneider, Adrienne
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Die Herausgeberin, die Peter Bichsel und Peter Bichsels Kolumnen und Geschichten seit vielen Jahren kennt, liebt und verehrt, hat aus des Autors Werk eine Reihe erhellender Geschichten für die dunklere Jahreszeit zusammengestellt: für den Dezember, für Weihnachten und Silvester - und für die Zeit danach.
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Peter Bichsel wurde am 24. März 1935 in Luzern geboren und wuchs als Sohn eines Handwerkers ab 1941 in Olten auf. Am Lehrerseminar in Solothurn ließ er sich zum Primarlehrer ausbilden. 1956 heiratete er die Schauspielerin Therese Spörri (+ 2005). Er ist Vater einer Tochter und eines Sohnes. Bis 1968 (und ein letztes Mal 1973) arbeitete er als Primarlehrer. 1964 wurde er mit seinen Kurzgeschichten in Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen auf einen Schlag bekannt; die Gruppe 47 nahm ihn begeistert auf und verlieh ihm 1965 ihren Literaturpreis. Zwischen 1974 und 1981 war er als persönlicher Berater für Bundesrat Willi Ritschard tätig, mit dem er befreundet war. Mit dem Schriftsteller Max Frisch war er bis zu dessen Tod 1991 eng befreundet. Seit 1985 war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Bichsel starb am 15. März 2025 in Solothurn.
Adrienne Schneider, geboren 1956, war 33 Jahre Veranstaltungsorganisatorin eines literarischen Verlags, seit 2010 leitet sie ihre eigene Agentur. Sie ist u.a. verantwortlich für das literarische Programm des Literaturhauses Darmstadt und ist Mitglied der Jury Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. Seit 2013 betreut sie zudem das Programm des Waldemar Kramer Verlags. Sie lebt in Frankfurt am Main.
Adrienne Schneider, geboren 1956, war 33 Jahre Veranstaltungsorganisatorin eines literarischen Verlags, seit 2010 leitet sie ihre eigene Agentur. Sie ist u.a. verantwortlich für das literarische Programm des Literaturhauses Darmstadt und ist Mitglied der Jury Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. Seit 2013 betreut sie zudem das Programm des Waldemar Kramer Verlags. Sie lebt in Frankfurt am Main.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag GmbH
- Seitenzahl: 117
- Erscheinungstermin: 12. Oktober 2021
- Deutsch
- ISBN-13: 9783458770824
- Artikelnr.: 61424584
Broschiertes Buch
Dass der Schweizer Autor Peter Bichsel (Jg. 1935) ein Meister der kurzen literarischen Form ist, hat er schon in zahlreichen Ausgaben bewiesen. Nun liegt mit „Im Winter muss mit Bananenbäumen etwas geschehen“ eine weitere Auswahl von seiner Kurz- und Kürzestgeschichten vor, die …
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Dass der Schweizer Autor Peter Bichsel (Jg. 1935) ein Meister der kurzen literarischen Form ist, hat er schon in zahlreichen Ausgaben bewiesen. Nun liegt mit „Im Winter muss mit Bananenbäumen etwas geschehen“ eine weitere Auswahl von seiner Kurz- und Kürzestgeschichten vor, die früheren Kolumnen-Bänden des Autors entnommen wurden. Es sind, wie der Untertitel verrät, „Geschichten für die kalte Jahreszeit“.
Der schmale Inselband versammelt insgesamt 27 dieser kurzen Prosatexte, die meist nur zwei, drei Seiten lang sind. Bichsel erzählt darin vor allem von alten Freunden und Bekanntschaften, die in seinem Leben eine Rolle gespielt haben oder denen er zufällig begegnet ist. Gleich in der Auftaktgeschichte „November“ berichtet er von einem Namenlosen, der mit Heizöl und einem Wintermantel für den Winter vorgesorgt hat. In der zweiten Geschichte kommt ein Polizist in den Kindergarten, um Verkehrsunterricht zu erteilen. Auch eine Weihnachtsgeschichte. In der längsten Geschichte „Mann mit Hut – ein Nachwort“ der Auswahl geht es um zwei Fremde, die jeweils einen Mann mit Hut gesehen haben und darüber in einen Disput verfallen.
In der titelgebenden Geschichte berichtet Bichsel von seinem Großvater, der in seinem Garten einen Bananenbaum hatte … später hat der Autor in den Tropen selbst Bananenbäume in Natura gesehen. In anderen Geschichten lernt der Leser/die Leserin „Schnee von gestern“, eine „Lesebuchgeschichte“ oder „Die heilige Zeit der Gewalt“ kennen. In der abschließenden „Erklärung“ liegt tatsächlich Schnee mit all seinen Freuden und Behinderungen.
Zwischen den Zeilen kommen immer wieder liebgewonnene Erinnerungen auf. Die kurzen Geschichten verführen oft zu einer flüchtigen, unreflektierten Lektüre, dabei lässt Bichsel in die Geschichten all seine Menschenkenntnis und Lebenserfahrung einfließen. Er versteht es geschickt, hinter der Belanglosigkeit das Wesentliche zu verstecken. Selbst Gesellschaftskritik wird so verschmitzt getarnt.
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