Wer schon immer mal wissen wollte, wie es sich anfühlte, in der ehemaligen DDR zu leben, der hat hier den richtigen Lesestoff gefunden. Die Protagonisten des Romans sind allesamt ganz gewöhnliche Menschen aus der Mitte des Volkes, kleinbürgerlich und auf ihre Reputation bedacht. Trotz staatlich
verordneter Gleichmacherei sucht sich jeder seine Nischen, um im eingemauerten Staat gut zu überleben.…mehrWer schon immer mal wissen wollte, wie es sich anfühlte, in der ehemaligen DDR zu leben, der hat hier den richtigen Lesestoff gefunden. Die Protagonisten des Romans sind allesamt ganz gewöhnliche Menschen aus der Mitte des Volkes, kleinbürgerlich und auf ihre Reputation bedacht. Trotz staatlich verordneter Gleichmacherei sucht sich jeder seine Nischen, um im eingemauerten Staat gut zu überleben.
Eigentlich ist das Ganze ja eine recht traurige Story. Ein junges Paar wird durch den Mauerbau getrennt. Doch Witz und Ironie kommen nicht zu kurz und nehmen so mancher düsteren Passage den Schrecken.
Der chronologische Aufbau mit Orts-und Zeitangaben über den Teilkapiteln zieht sich wie ein roter Faden durch den Roman und hilft dem Leser, die politischen Ereignisse der Zeit im Zusammenhang mit dem persönlichen Schicksal der Protagonisten gut einordnen zu können. Sprache und Schilderungen des sozialen Umfeldes sind absolut authentisch.
Der passende Roman zum 55. Jahrestag des Mauerbaus. Spannend, lebendig geschrieben, historisch wertvoll.