Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Gewalt in der Sprache, Sprache: Deutsch, Abstract: In den Medien werden Computerspiele oftmals negativ dargestellt und für leistungsschwache Schüler, Mobbing, aggressive Jugendliche und sogar Amokläufe mitverantwortlich gemacht. Somit wird gleichzeitig betont, dass in Computerspielen mehr, beziehungsweise eine andere Art von, verbaler Gewalt hervorgebracht wird als in einer realen Konversation. Die Chatfunktion bietet im Rollen-Computerspiel die Möglichkeit mit anderen Spielern zu kommunizieren und eröffnet somit einen Ansatzpunkt für die Betrachtung von sprachlicher Gewalt. Erving GOFFMAN geht davon aus, dass jeder Mensch ein Image, ein Gesicht, hat, welches er wahren muss und welches verletzt werden kann (vgl. GOFFMAN 1971, S. 10.). Zu GOFFMANs Zeiten gab es allerdings noch keine Chatkommunikation via Computer und Internet. Somit gehen GOFFMAN und auch HOLLY in ihren Überlegungen nicht von einem konzeptionell mündlichen und medial schriftlichen Gespräch aus, welches in absoluter Anonymität geführt wird. Daraus resultieren einige Fragestellungen: Wird überhaupt ein Image, was es zu wahren gilt, im Sinne von GOFFMAN und HOLLY in MMOPR Spielen aufgebaut? Wird trotz Anonymität Imagearbeit geleistet? ....