Im Grenzbereich von Bild, Recht und Ökonomie erhalten Bilder der Infamie und Diffamierung eine brisante Bedeutung. Wo im Spätmittelalter über eine Pädagogik der Scham die Schuldner bestraft werden sollten, um dem Schuld- und Vertragsrecht Beihilfe zu geben, stellen Schandbilder bis heute ein Mittel der moralischen Verurteilung und der diffamierenden Darstellung rechtswidrig handelnder Personen dar. Die Beiträge des Bandes diskutieren sowohl den mit ihnen verbundenen "Bildzauber" als auch die Bedeutung von Ehren- und Schandstrafen in der Rechtspraxis, wie der "pittura infamante" und dem Bildnisgebrauch im Rechtswesen im Allgemeinen.
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