»Geistesgegenwart. Das ist der aktuelle Name für Phantasie.« (Dietmar Kamper) Diese kulturwissenschaftliche Studie zeigt, dass die Bilderflut des Medienzeitalters mit ihrer mittlerweile offensichtlichen »Immanenz des Imaginären« heute ihre Bauprinzipien preisgibt. Diese zu entziffern sind wir aufgerufen: Wenn wir verstehen, wie es den Bildern gelungen ist, Macht über uns zu gewinnen, werden wir die sie hervorbringende Imagination neu entdecken und als menschliche und kognitive Ressource erfahren. Das bewegte, technische Bild als Bestandteil unserer Alltagskultur, der Kultur eines audiovisuellen Zeitalters, kann insofern als sichtbare Aufforderung zu einer grundlegenden Imaginationsforschung aufgefasst werden.