Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Name Gilles Deleuze und der Begriff der Immanenz sind untrennbar miteinander verbunden. Die Antwort auf die selbst gestellte Frage: "Was war das denn nun, was ich während meines ganzen Lebens gemacht habe?" (P , wird unaufhörlich von dem Begriff der Immanenz durchzogen. Im Rahmen dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, was Gilles Deleuze mit dem Begriff Immanenz konkret aussagen wollte. Unweigerlich führt diese Frage zur Erörterung des Komplementärbegriffs der Transzendenz, deren vehemente Ablehnung in den Werken Deleuzes ebenfalls unübersehbar ist, und der uns deshalb zum Verständnis der Philosophie Deleuzes ein Stück voranbringen wird. Die Methode dieser Arbeit wird sein, das Verständnis der Immanenzphilosophie Gilles Deleuzes anhand zweier von ihm behandelter Protagonisten - Spinoza und Kant - festzumachen. Spinoza deswegen, weil Deleuze sich selbst als Spinozist bezeichnet. Steht jeder Wissenschaftler dem geflügelten Wort folgend mit seiner Arbeit "auf den Schultern von Giganten", ist der Gigant Deleuzes sicher Spinoza. In gewissem Sinne ist es aber auch Kant, denn von diesem distanziert er sich derart vehement, dass nur durch dessen Philosophie die Deleuzes durch Abgrenzung an Kontur gewinnt. Damit stehen aber auch die Eckpunkte fest, die eine Erfassung der Immanenz im Sinne von Deleuze definieren. Der intensiven Auseinandersetzung mit Deleuzes Spinozaverständnis soll eine Gegenüberstellung eines zweiten Komplementaritätspaares, der Immanenz und der Emanation vorausgehen (Abschnitt 2). Hierdurch wird ein erster deutlicher Schritt zur Charakterisierung der Immanenz getan werden können. Ich werde anschließend Spinozas Philosophie und dessen von Deleuze extrahierten Verständnis darstellen (Abschnitt 3). Schließlich folgt der Begriff der Transzendenz und die daran erhobene Kritik Deleuzes unter dessen Rückgriff auf Kant (Abschnitt 3). Den Abschluss bildet die Auseinandersetzung mit dem Schlusspunkt des deleuzeschen Schaffens im Aufsatz EL. Aus der Perspektive des Themas dieser Arbeit wird der Aufsatz mit Blick auf die Konsistenz der Argumentationsführung analysiert und einem abschließenden Resümee unterzogen werden.
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