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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: Sehr gut, Universität Salzburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: PS Einführung in die Internationale Politik II, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Friede, wiewohl einer der ältesten Wunschträume der Menschheit - er verkörpert doch in jeder Hinsicht ein „vernachlässigtes Ideal“ (Vgl. Höffe 1995a, 5). Denn wie oft er auch beschworen worden sein mag, wie emphatisch man ihn zum Durchbruch verhelfen suchte , so oft konterkarierte doch die Realität das hehre Bemühen, zeigte sich die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: Sehr gut, Universität Salzburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: PS Einführung in die Internationale Politik II, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Friede, wiewohl einer der ältesten Wunschträume der Menschheit - er verkörpert doch in jeder Hinsicht ein „vernachlässigtes Ideal“ (Vgl. Höffe 1995a, 5). Denn wie oft er auch beschworen worden sein mag, wie emphatisch man ihn zum Durchbruch verhelfen suchte , so oft konterkarierte doch die Realität das hehre Bemühen, zeigte sich die Welt hoffnungslos in Gewalt, Hass und Krieg verstrickt. Umso mehr aber gilt es, der Frage nach dem „Warum“ und dem „Wie“ nachzugehen: „Warum“ der Versuch der Friedensstiftung sic h als solch schwieriger, nur allzu oft von Misserfolg begleiteter erweist, beziehungsweise „wie“ Auswege zu finden sind und eine dauerhafte Friedensordnung etabliert zu werden vermag. Beide Fragen standen auch für Immanuel Kant, jenen Königsberger Denker, der sich als Wegbereiter der „Aufklärung“ - vielleicht die nachhaltigste der europäischen Geistesbewegungen - einen dauerhaften Platz unter den großen Philosophen zu sichern vermochte, im Raum, als er 1795 unter dem Eindruck der Aufbruch wie Unsicherheit gleichermaßen verkörpernden Französischen Revolution zum Entwurf für einen Frieden gelangte, der sogar den Anspruch auf „Ewigkeit“ erhob. Mit seiner Abhandlung „Zum ewigen Frieden. Ein philosophischer Entwurf von Immanuel Kant“, 1796 erweitert in zweiter Au flage erschienen, ordnete der sich der zum damaligen Zeitpunkt bereits über 70jährige nicht nur in die Reihe maßgeblicher „politischer Denker“ ein, sondern konnte eingedenk dessen, dass „Pax“ erstmals explizit in den Rang eines philosophischen Grundbegriff es gehoben wurde, sogar den Anspruch einer Vorreiterrolle erheben. Tatsächlich stellt denn auch Kants Schrift bis heute den vielleicht wichtigsten „klassischen“ Text zu Frieden als eine der vordringlichsten - wenngleich allzu oft nur wenig geachteten - Aufgaben der Politik dar. Sich diesem wirkungsmächtigen Text in knapper Form unter dem doppelten Gesichtspunkt von „formaler“ Gestalt und Relevanz für die Ausgestaltung einer „realen“ internationalen Ordnung anzunehmen, mag ebenfalls Aufgabe vorliegender Proseminararbeit sein. Dementsprechend stehen zwei Hauptfragestellungen im Mittelpunkt des Forschungsinteresses: I) Wie stellt sich Immanuel Kants Schrift „Zum ewigen Frieden“ in Form und Inhalt dar? II) [...]