Inspiriert von Shakespeares Antonius und Cleopatra
Cover & Klappentext
Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es ist düster und geheimnisvoll. Dazu der Klappentext, der eine starke, durchsetzungsfähige Hauptprotagonistin verspricht. Oberflächlich konnte es bei mir sofort punkten.
Meinung
Die Autorin ist mir durchaus ein Begriff, obwohl ich vorher noch keines ihrer Bücher…mehrInspiriert von Shakespeares Antonius und Cleopatra
Cover & Klappentext
Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es ist düster und geheimnisvoll. Dazu der Klappentext, der eine starke, durchsetzungsfähige Hauptprotagonistin verspricht. Oberflächlich konnte es bei mir sofort punkten.
Meinung
Die Autorin ist mir durchaus ein Begriff, obwohl ich vorher noch keines ihrer Bücher gelesen hatte. Daher war ich gespannt, was mich erwartet. Jeder Autor ist einfach anders, besitzt diverse Eigenheiten, einen womöglich außergewöhnlichen Schreibstil. Das Einzige, was mich minimal zögern ließ, waren die Einflüsse aus dem asiatischen Raum. Da ich aber schon einige Geschichten, basierend auf Mythen aus Fernost, die mich absolut begeisterten, gelesen habe, verdiente natürlich auch dieses Buch eine Chance.
Der Einstieg ist nicht leicht. Mir war natürlich klar, dass dies keine seichte Kost wird, aber man muss schon dranbleiben, um der Story folgen zu können. Das Beschreiben des Settings ist natürlich notwendig, insbesondere bei einer neu angelegten Welt. Jedoch war es so umfangreich und teilweise etwas verworren, dass ich erst im Laufe der Geschichte wirklich durchgesehen habe.
Die Charaktere, aus deren Sicht das Buch geschrieben wurde, waren einzigartig. So einzigartig, dass man genau wusste, wer gerade dem Abschnitt seine Stimme verlieh. Das ist durchaus selten. Normalerweise bleibt bei mehreren Personen eine auf der Strecke. Des Weiteren kann man hier im Grunde auch nicht von Protagonisten und Antagonisten sprechen. Es gibt nicht den oder die Gute(n) oder Böse(n). Das wurde wahnsinnig toll umgesetzt.
Ich habe gelesen, dass dieses Buch auf Shakespeares Antonius und Cleopatra basiert, zumindest hat sich die Autorin wohl davon inspirieren lassen. Einige Parallelen habe ich sofort entdeckt, allerdings muss ich gestehen, dass es schon unglaublich lange her ist, dass ich mich mit diesem Stück auseinandergesetzt habe. Es bringt mich aber dazu, mein Wissen wieder etwas aufzufrischen.
Der Schreibstil gefällt mir, ganz lapidar ausgedrückt. Die Autorin neigt nicht zu langatmigen Szenen. In jedem Satz ist eine Information enthalten. Außerdem setzt sie ihn gekonnt ein, um die Charaktere dem Leser näherzubringen. Sie variiert die Wortwahl und auch die Betonung, spielt damit. Genauso transportiert sie auch Emotionen. Man weiß nie, was einen als Nächstes erwartet.
Insgesamt ist die Geschichte aber nichts für zart Besaitete. Es geht sehr brutal und blutig zu. Wobei die Autorin auch keine Angst vor bildgewaltiger Sprache hat. Mich spricht das unsagbar an.
Ob sie diesen hohen Standard, das Tempo und die Spannung aufrechterhalten kann, wird sich im nächsten Band zeigen.
Fazit
Ein komplexes Werk, in dem nicht nur Brutalität vorherrscht, mit einem angenehmen Tempo und einem außergewöhnlichen Schreibstil sowie durchsetzungsfähigen Charakteren und einer spannenden Storyline. Wäre nicht der etwas schwierige Einstieg, gäbe es fünf Sterne. So sind es vier, inklusive einer klaren Leseempfehlung.