Masterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,4, Hochschule Merseburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Marktentwicklung und technischer Fortschritt veränderten in den letzten einhundert Jahren die Kosten- und Leistungsstrukturen in deutschen Industrieunternehmen. Mehr als 50 % aller Beschäftigten sind mittlerweile in den indirekten Leistungsbereichen tätig. In diesen Unternehmensbereichen außerhalb der eigentlichen Fertigung (z. B. Forschung und Entwicklung (F&E), Qualitätssicherung, Beschaffung, Logistik, Vertrieb, Verwaltung etc.), auch Gemeinkostenbereiche oder Overhead genannt, stiegen demzufolge die Kosten in Relation zu den Gesamtkosten gewaltig an. Auch zukünftig werden diese Kostenbestandteile weiter wachsen. Das vorhandene betriebswirtschaftliche Instrumentarium, z. B. die aktuellen Kostenrechnungssysteme wie Ist-, Normal- oder Plankostenrechnung, gibt keinerlei Hilfestellung bei der Suche nach Rationalisierungspotenzialen, Chancen und Risiken sowie Ineffizienzen in den Gemeinkostenbereichen. So werden Effizienzverbesserungen, Kosteneinsparungen, eine realitätsnahe Gemeinkostenverrechnung und die Bereitstellung entscheidungsrelevanter Informationen und Daten aus dem Bereich der Kostenrechnung für viele Unternehmen zur Überlebensfrage. Der Fokus des Kostenmanagements muss sich in Richtung indirekter Bereiche verlagern, um die dringend notwendige Kostentransparenz zurück zu gewinnen.