Fachbuch aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bis Mitte der 90er Jahre bestand für Betreiber von Alten- und Pflegeheimen nur selten Anlass, sich mit den Themen Marketing, Qualitätssicherung oder Managementsysteme auseinander zu setzen. Mit dem Inkrafttreten der zweiten Stufe der Pflegeversicherung am 01. Juli 1996 mussten sich die Einrichtungen auf deutlich veränderte Rahmenbedingungen ein-stellen. War zuvor die Entstehung einer Pflegeeinrichtung vom jeweiligen Bedarf der ent-sprechenden Kommune abhängig, führte die Änderung der Pflegeversicherung dazu, dass der Markt geöffnet und der Wettbewerb gefördert wurden. Zusätzliche Anbieter drängen nun auf einen zunehmend wettbewerbsorientierten Markt; aus einem Anbietermarkt wurde ein Nachfragemarkt. Dies fordert eine Sicherung des eigenen Standortes. Die Zielgruppe, entweder der Pflegebedürftige und/oder seine Angehörigen, sind bei der Auswahl einer entsprechenden Einrichtung wesentlich kritischer und mündiger geworden. Eine besondere Herausforderung für Betreiber von Einrichtungen stellt sich in der Umsetzung, diesem neuen Markt qualitativ zu begegnen und gleichzeitig Wirtschaftlichkeit zu sichern. Hierzu sind Managementkonzepte gefordert. Ziel dieser Erarbeitung ist es, am Beispiel des Managementkonzeptes KAIZEN, konzeptionelle Überlegungen zur Spezialisierung eines Wohnbereiches für dementiell Erkrankte zu entwickeln. Im ersten Bereich werden die veränderten Rahmenbedingungen, die eine Spezialisierung erforderlich machen, dargestellt. Der Hauptteil beginnt mit einer Beschreibung des Krankheitsbildes sowie der Vorstellung von Interaktionsmodellen in der Begegnung mit Menschen mit Demenz, wobei der Schwerpunkt auf der Darstellung eines Konzeptes für einen Wohnbereich liegt. Weiterhin wird die Wohngestaltung, abgestimmt auf die Be-dürfnisse der erkrankten Menschen, beschrieben. Die pflegerische Konzeptionierung, die sich an dem prozessorientierten Pflegemodell des von Monika Krohwinkel modifizierten ABEDL©-Strukturmodells orientiert, wird an-hand der Beispiele "Kommunizieren" und "Essen und Trinken können" vor-gestellt. Die Kernelemente des KAIZEN, wie dauerhafte Effekte in einem kontinuier-lichen Prozess unter Beteiligung aller Mitarbeiter mit dem Fokus auf den zu be-treuenden Menschen, werden in der Implementierung des Konzeptes für den Fachbereich beschrieben. Im Anschluss findet ein Resümee über die Möglichkeiten der Umsetzung statt.
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