Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, wie Menschen neue motorische Fähigkeiten ausbilden und Bewegungen erlernen, ist schon lange ein Thema von großem Interesse, ist doch diese Eigenschaft für den Homo sapiens in hohem Maße überlebenswichtig gewesen. Je nachdem, wie Lernen von statten geht und wie die Umwelt mit dem Lernenden agiert, können explizite und implizite Lernvorgänge unterschieden werden. Besonders wichtig werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse über diese Lernvorgänge und ihre Effektivität im Zusammenhang mit dem Sportunterricht, der Schüler durch und zu Sport erziehen soll. Um diese Ziele des Bildungsplans zu erreichen, stellt sich nun die Frage, wie die Erkenntnisse über implizites und explizites Bewegungslernen effektiv für den Sportunterricht genutzt werden können. Solches Wissen ist für Sportlehrer unabdingbar, um Bewegungslernen (und die mit Sport verknüpften Werte) nachhaltig vermitteln zu können. Diese Seminararbeit untersucht, wie forschungstheoretische Erkenntnisse zu impliziten und expliziten Lernprozessen im Sportunterricht Beachtung finden können, um eine optimale und vielseitige Bewegungskompetenz bei Schülern herauszubilden. Um diese Frage zu untersuchen, werden zunächst die Definitionsgrundlagen sowie ein Überblick über neuronale Vorgänge beim motorischen Lernen und dem Zusammenhang von Bewusstsein und Motorik gegeben. Daraufhin wird der aktuelle Forschungsstand von impliziten und expliziten Lernvorgängen dargelegt und die Prozesse verglichen, bevor Schlussfolgerungen für den Sportunterricht und die Lehrperson gezogen werden. Zuletzt wird ein Ausblick gegeben.
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