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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 2,0 (gut), Alice-Salomon Hochschule Berlin (Sozialpädagogik und Sozialarbeit), Veranstaltung: Grundkurs Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im April des Jahres 2001 bekam ich Wladimir Kaminers Erstlingswerk "Russendisko" in die Hände. Obwohl es erst im August 2000 veröffentlicht wurde, handelte es sich schon um die siebente Auflage! Ein Phänomen, welches nicht ganz alltäglich sein dürfte. Ein solcher Erfolg lässt sich nicht nur auf raffinierte Werbe- oder Verkaufsstrategien zurückführen. Auch der…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 2,0 (gut), Alice-Salomon Hochschule Berlin (Sozialpädagogik und Sozialarbeit), Veranstaltung: Grundkurs Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im April des Jahres 2001 bekam ich Wladimir Kaminers Erstlingswerk "Russendisko" in die Hände. Obwohl es erst im August 2000 veröffentlicht wurde, handelte es sich schon um die siebente Auflage! Ein Phänomen, welches nicht ganz alltäglich sein dürfte. Ein solcher Erfolg lässt sich nicht nur auf raffinierte Werbe- oder Verkaufsstrategien zurückführen. Auch der Umstand, dass sich sogar Kritiker-Gurus wie Marcel Reich-Ranicki mal ausnahmsweise positiv äußern, hat noch nicht jedem Buch den gleichen, durchschlagenden Erfolg beschert. Sicherlich ist die Wortschöpfung "Russendisko" als Titel schon glücklich gewählt; schwingt in ihm, zumindest für deutsche Ohren, doch etwas von Halbwelt, Ruchhaftigkeit und Unbekanntem mit. Ältere Menschen wird er womöglich an die, aus der Zeit des "Kalten Krieges" bekannte, Wendung "Die Russen kommen!" erinnern. Er bedient auch die bis heute noch anhaltende "Ostalgie"-Welle, die sich nicht nur auf die kulturellen Hinterlassenschaften der DDR, sondern sich auch diffus auf weiter östlich Gelegenes bezieht. Grundsätzlich muss es jedoch noch andere Qualitäten geben, die dieses Buch auszeichnet. Eine der vorrangigen ist wohl, dass es den LeserInnen einfach gut gefällt. Alle Menschen, mit denen ich über das Buch sprach, waren begeistert oder zumindest sehr angetan von der Lektüre. Natürlich hat auch der Hintergrund, vor dem Kaminers Geschichten spielen - Berlin zur Nachwendezeit - seinen besonderen Reiz. Aufbruch ist spürbar, Veränderungen liegen in der Luft, vieles ist nicht vorhersehbar und alles scheint möglich. Zudem ist hier auch etwas ungewöhnliches passiert: Ein Russe schreibt auf deutsch, obwohl er erst seit etwa zehn Jahren in Deutschland lebt, über sein hiesiges Lebensumfeld und die Probleme eines Zugereisten. Diese Perspektive hat für das Lesepublikum offensichtlich etwas sehr Reizvolles. Erfahren wir doch auch etwas über uns selbst, aus dem Blickwinkel eines außerhalb unseres Kulturkreises Kommenden, des "Outsiders" Kaminer, der mittlerweile längst zum "Insider" in Sachen Deutschland und hier speziell Berlin avanciert ist. Dieser Umstand muss uns jedoch nicht beunruhigen, denn es liegen ja schon weitere gelungene Machwerke von ihm vor(1). [...] ______ 1 "Militärmusik", Goldmann, 8/2001, "Schönhauser Allee", Goldmann, 12/2001, in Arbeit: "Die Reise nach Trulala" (Erscheint August 2002. Es laufen schon Lesungen. Empfehlenswert!)

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