In Berlin ist einer der ungewöhnlichsten und intensivsten Berlinromane überhaupt. In temporeicher Sprache erzählt Irina Liebmann vom Klima des Umbruchs und von innerlich zerrissenen Menschen, die den Osten verlassen wollen und dann im Westen vergeblich auf das Gefühl der Befreiung warten. Wurden diese Menschen betrogen - verraten? Der Roman spielt vor dem Hintergrund des Berlins Anfang der Neunzigerjahre, und es gelingt Irina Liebmann, die atmosphärischen Eigentümlichkeiten der Stadt in eigenwillige Prosa zu fassen, diese Zeit gültig aufzubewahren. Großartige Bilder halten ein Berlin fest, das es so nicht mehr gibt, das aber Grundlage für die heutige Stadt, ihre Bedeutung und Wandelbarkeit ist. Die Neuausgabe mit einem aktuellen Nachwort der Autorin ist der Auftakt zu einer umfassenden Neuedition der Werke von Irina Liebmann bei Schöffling & Co.
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»Liebmann ist kühl Staunende, elegisch Ergriffene vor einer Existenz, die sich klaren Linien verpflichten wollte, aber in Zerrissenheiten erfüllen musste.« Hans-Dieter Schütt / neues deutschland»Sie verfremdete die historischen Fakten und lotete die menschlichen Dimensionen dahinter aus. So sind ihr Momentaufnahmen einer Epoche geglückt, die Faszination ausüben.« Ulf Heise / mdr Kultur»Wenn es um die Hoffnungen und Sehnsüchte geht, dann hebt ihre Sprache ab, schlägt Girlanden, wird ausschweifend und kunstvoll.« Lerke von Saalfeld / literaturblatt »Es geht um zerrissene Menschen, die den Osten verließen und im Westen auf das Gefühl der Befreiung warten - oft vergeblich.« Christof Meueler / neues deutschland »Aber was ist das für ein Buch! Diese dichte Sprache, die intensive Atmosphäre, die Eigentümlichkeiten [...]. Und diese Menschen! Zerrissene, hoffende, enttäuschte, überrumpelte Menschen.« Dirk Pilz / Berliner Zeitung »Irina Liebmanns Beschwörung dieser Jahre ist wichtig, denn das Scheitern der damaligen Hoffnungen zu begreifen, ist heute wichtiger denn je.« Lore Kleinert / Neue Buchtipps.de