Dunkel und streng, in ihrer unheimlichen Schönheit, senken sich die traurigen Brauen der Königin der Hölle. Sie liebt den Prunk und die Macht, die schattenhafte Weite und die schreckliche Pracht der Unterwelt. Lieb ist ihr der Stolz ihres unbeugsamen Gemahls, und doppelt lieb ist ihr die weite kaiserliche Herrschaft, die über die unsterblichen Schicksale der Seelen herrscht. Aber noch lieber als diese - lieber als die blitzende Krone, das feurige Zepter und der goldene Thron - sind ihr die Erinnerungen, die hell wie Sonnenstrahlen durch die düstere Pracht schimmern und ihren müden Geist wie eine frische Brise aus den Gefilden der Oberwelt zu beleben scheinen. Sie hat die taufrischen Blumen, den blühenden Duft des üppigen Siziliens, das glitzernde Meer, den Sommerdunst und die goldenen Ernten, die im Garten und in der Kornkammer der Welt winken und flüstern, nicht vergessen und kann sie nie vergessen. Dann stiehlt sich ein trauriges Lächeln über das hochmütige Gesicht, die strenge Schönheit erweicht sich im Schein, und für eine Weile ist die Tochter der Ceres wieder ein lachendes Mädchen. Das Elfenbeintor schwingt zurück, und sanfte Tauben fliegen auf schneeweißen Flügeln durch die Dunkelheit, um den Müden, Verwundeten und Verlorenen Balsam und Trost zu bringen. Das war der Traum, den die Vögel des Friedens mitbrachten, um den gebrochenen Geist eines schlafenden Sklaven zu beruhigen.
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