Alles beginnt mit einem ebenso allgegenwärtigen wie zumeist überhörten Stöhnen: Die Mitarbeiter in der »mittleren Ebene« des IT-Konzerns McWorthy leiden still unter den Zumutungen ihres Jobs. Nie können sie sicher sein, wo sie sich befinden und wohin sie unterwegs sind (oder sein sollten). Letztes Mittel der Selbstbewahrung: die Flucht ins Irrationale. Das Upgrade in die First Class wird zum Lebenszweck; die Opferung eines USB-Sticks zum Karriere-Boost, der eigene Unfalltod im geliebten Cabrio zum irgendwie erleichternden Wunschtraum.
Mit allen möglichen Einbildungen und Fiktionen versuchen die Figuren dieser Erzählungen, sich das Arbeitsleben erträglich zu machen, oder überwinden sich zu neuen Verbiegungen und Unterwerfungen. Unausgesprochen steht hinter allem die Frage: Warum haltet ihr das alles aus?
Mit allen möglichen Einbildungen und Fiktionen versuchen die Figuren dieser Erzählungen, sich das Arbeitsleben erträglich zu machen, oder überwinden sich zu neuen Verbiegungen und Unterwerfungen. Unausgesprochen steht hinter allem die Frage: Warum haltet ihr das alles aus?
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Schon der Titel von Frank Jakubziks Erzählungen stößt einen auf die hochgradige Relevanz des Themas, bemerkt Rezensent Dirk Knipphals: die polierte, globalisierte, moderne Arbeitswelt. Bei solch augenfälligem Gegenwartsbezug wird der Kritiker schnell misstrauisch, im Fall von "In der mittleren Ebene" jedoch unberechtigterweise, muss Knipphals einräumen, denn Jakupziks Erzählungen über den Frust, die Tagträume, Fantasien und inneren Fluchten der mittleren Angestellten seien vor allem literarisch zu würdigen. Besonders im kühlen und genauen Beobachten "mittlerer Verzweiflungslagen" und den Bemühungen des nicht kleinen, nicht großen, aber eben mittelgroßen Mannes, sich auf der Stelle zu halten, beweist der Autor mit viel Feingefühl und Verständnis, lobt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wie die akustischen Mini-Sequenzen aus einem Kraftwerk-Song ... schlagen in den besten Geschichten Schnipsel aus aktuellen Fiktionswelten den Grundton an.« Lothar Müller Süddeutsche Zeitung 20161018