Elisabeth Reichart entdeckt in diesem Gedichtband erstmals das Genre der Lyrik für sich. Die poetische Sprache ihrer Romane und Erzählungen verdichtet sich hier zu Augenblicken der Schönheit, der Liebe, zu Träumen und der Trauer über ihren Verlust. Zeit und Entfernung verschwinden in dieser Lyrik, die bekannte und unbekannte Orte bereist, sich in der Natur niederlässt, zwischen Frau und Mann, Armut und Reichtum, Vergangenheit und Heute, Abschiednehmen und Ankommen. Die thematische Reichhaltigkeit spiegelt sich wider in der sprachlichen Vielfalt, im Nebeneinander von dichtkomponierten, fast hermetischen Gedichten und erzählender Lyrik, deren sinnliche Erfahrungen die Sprache vibrieren lassen. Mit In der Mondsichel und anderen Herzgegenden schenkt uns die Autorin ein außergewöhnliches und vielgestaltiges Werk.