Der Roman spielt in Berlin, einen Sommer lang. Über 500 Angestellten eines Berliner Kaufhauses sind zu immer neuen Zugeständnissen bereit, um das Kaufhaus zu erhalten. Eine heile Welt gerät ins Trudeln, als die "Wirtschaftskrise" ihren Schatten auf sie wirft. Zwei Frauen, beide etwa Mitte 40, erleben, jede auf ihre Weise, wie die Ereignisse sich auf ihr Leben auswirken. Kati ist verheiratet, zwei Kinder. Der Ehemann verliert nach einem Arbeitsunfall seinen Arbeitsplatz. Katis Nerven liegen blank. Die Schreckensmeldungen hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft. Der Sohn war in schlechte Gesellschaft geraten und nun musste sie auch noch um seine Gesundheit bangen. Ihr Arbeitsplatz im Kaufhaus, in dem sie als Verkäuferin arbeitet und sich als Betriebsrätin engagiert, ist in Gefahr. Die Doppelhaushälfte ist noch nicht ganz abbezahlt und das Auto auch nicht. Sie schafft sich eine private Heilewelt-Oase. Die freie Journalistin Christina, lebt allein hat aber einen festen Freund (Thomas). In der Beziehung kriselt es. Die Journalistin erfährt am eigenen Leibe was es heißt, hin und wieder auf "Staatsknete" angewiesen zu sein, weil die Honorare zu mager und die Aufträge zu unregelmäßig sind. Der Auftrag für eine Reportage führt sie in das Kaufhaus, in dem Kati arbeitet. Christina lernt dort den Betriebsratsvorsitzenden Alfons Ritter kennen und schätzen. In ihren politischen Ansichten sind sie sich einig, und beide lieben die Kunst. Christinas Gefühlsleben gerät durcheinander, als sie sich in ihn verliebt. Wird sie, die Entscheidungsneurotikerin, wie sie sich selbst nennt, für einen der beiden Männer entscheiden? Kann das Kaufhaus gerettet werden?
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