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Fernando Pessoa erschuf eine Handvoll Heteronyme und diese eine in sich kohärente wie kontroverse Utopie. Pessoa hinterließ auch orthonyme Prosa, Texte die seinen Namen tragen, die aber nicht weniger Scharade sind als das Gros seiner unauslesbaren Texte. Zur kontroversen Utopie zählen vor allem seine politischen und esoterischen Texte. Wie tief verwoben sie dennoch sind, wie sehr für Pessoas Figuren gilt: "Wir sind Geschichten, die Erzählungen produzieren", das zeigen die orthonymen Erzählungen In Evaristos Apotheke und Der Bankier und Anarchist aus Pessoas letztem Lebensjahr 1935, in denen der Autor die Extreme Tagespolitik und Religion zusammenhält.…mehr

Produktbeschreibung
Fernando Pessoa erschuf eine Handvoll Heteronyme und diese eine in sich kohärente wie kontroverse Utopie. Pessoa hinterließ auch orthonyme Prosa, Texte die seinen Namen tragen, die aber nicht weniger Scharade sind als das Gros seiner unauslesbaren Texte. Zur kontroversen Utopie zählen vor allem seine politischen und esoterischen Texte. Wie tief verwoben sie dennoch sind, wie sehr für Pessoas Figuren gilt: "Wir sind Geschichten, die Erzählungen produzieren", das zeigen die orthonymen Erzählungen In Evaristos Apotheke und Der Bankier und Anarchist aus Pessoas letztem Lebensjahr 1935, in denen der Autor die Extreme Tagespolitik und Religion zusammenhält.
Autorenporträt
Fernando Pessoa (1888 — 1935) ist neben Luís de Camões (16 Jh.) Portugals bedeutendster Dichter. Er schrieb auf Portugiesisch und Englisch und erschuf einen Kosmos aus literarischen Subjekten, Heteronyme oder Halbheteronyme genannt. Die wichtigsten dieser über 100 Protagonisten seines Dramas in Leuten hießen Álvaro de Campos, Ricardo Reis, Alberto Caeiro und António Mora. Sein Buch der Unruhe, das mehrfach den Autor wechselte, ist sein meistgelesenes Buch, das über Jahrzehnte entstand und wie fast alle seine Werke Fragment blieb. Er verfasste auch Prosa unter der Autorschaft Fernando Pessoa-selbst. Pessoa gilt als die herausragende Persönlichkeit des portugiesischen Modernismus und interagierte mit sämtlichen Strömungen der europäischen Avantgarde, wie sein vielseitiger Briefwechsel belegt, unter anderem die umfangreiche Korrespondenz mit Mário de Sá-Carneiro, die im Kupido Literaturverlag erscheint.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Dirk Fuhrig freut sich über die erste deutsche Ausgabe von Fernando Pessoas Erzählungen aus dem Jahr 1922, bereichert durch eine Neuübertragung der Erzählung "Der Bankier und Anarchist". Frank Henseleits Übersetzungen scheinen Fuhrig gelungen und transportieren den satirischen Witz des Originals, findet er. Pessoas Wirtshausdialog sowie die Erzählung scheinen Fuhrig anschlussfähig an aktuelle Debatten, etwa zur neuen Klassenfrage. Ein anregendes intellektuelles Vergnügen, findet der Rezensent, der sich allerdings eine etwas genauere Einordnung der Texte in den Werkzusammenhang und ein ausführlicheres Nachwort gewünscht hätte.

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