Fünf Jahre alt ist Roland, als er in einer kalten Kriegsnacht 1945 mit seiner Familie von Breslau nach Westen fliehen muss. Mangel, Improvisation und Orientierungslosigkeit begleiten fortan seine Kindheit im Karlsruhe der unmittelbaren Nachkriegszeit bis ins frühe Erwachsenenalter hinein. Beharrlich sucht und seinen Weg zwischen verkrusteten Ordnungsvorstellungen und Selbstbestimmung. Das Bild, das er dabei von seiner Familie zeichnet, offenbart den Konflikt zwischen Kriegs- und Nachkriegsgeneration im schlichten bürgerlichen Milieu. Dem "Gespenst Ordnung" begegnet er auf seine Weise: " Vor allem war es das Spielerische und Zufällige, das mich in seinen Bann zog, was es in Gang setzte, welche Welten es erschloss und welche Spielräume sich meiner Neugier und Phantasie öffneten." Präzise, in oft ironisch-kritischen Beobachtungen und Reflexionen beleuchtet der Erzähler, bisweilen mit umwerfender Komik, die Gesellschaft der jungen Bundesrepublik, eng verwoben mit seinen eigenen Lebensentscheidungen. Authentisch und von verblüffender Aktualität!
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