Schwaam, Schwebheim, ein Dorf in Unterfranken, nicht weit entfernt von der ehemaligen Freien Reichsstadt Schweinfurt. Schwebheim hat heute um die 4.000 Einwohner, es gilt als vorbildlich in Sachen Umwelt und Naturbeachtung. Einen Namen hat Schwebheim als über viele Jahre zentraler Ort für Anbau und Verarbeitung von Heilkräutern. Das Apothekergärtchen Frankens, so wird es auch heute noch bezeichnet. Dieser Band beleuchtet diesen Ort aus verschiedenen Quellen seiner ferneren und näheren Vergangenheit und er gibt Ausblicke in eine denkbare Zukunft. Er enthält neben dem Abdruck eines Werkes des ehemaligen Ortspfarrers Otto Schwarz über Schwebheim aus dem Jahre 1906, der Ortschronik eines Lehrers aus dem 19. Jahrhundert und von sorgfältig dokumentierten Wetterbeobachtungen eines kaum bekannten Schwebheimers für die Jahre 1886 bis 1903. In einer Beschreibung aus dem 17. Jahrhundert schildert Johann Michael Fehr die Schwebheimer Flur als das Abbild eines verlorenen Paradieses. Das nahe Schweinfurt, der das Dorf prägende Heilkräuteranbau, die Kriegszeiten der Neuzeit und das Schicksal von jüdischen Mitbürgern sind ebenso Themen wie die Hürden einer ökologischen Flurbereinigung gegen die Widerstände bürokratischer Amtsstuben und die Biographien einiger mit Schwebheim verbundener Personen: eines wiedertäuferischen Ketzers (Johann Huth), eines Feldzeugmeisters des Prinzen Eugen (Johann Ernst von Bibra), des Nestors der Wirtschaftspädagogik (Abraham Adler) und des Urahns und Ältestem des psychedelischen Stammes (Ernst von Bibra).
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