Nach „Später Frost“, „Rotwild“ und „Aus eisiger Tiefe“ setzt das deutsch/schwedische Autorengespann Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen mit ihrem neuesten Kriminalroman „In stürmischer Nacht“ die Reihe mit den beiden Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss fort.
In ihrem neuen Fall
müssen sie sich mit einem Toten befassen, der auf einem einsam gelegenen Gehöft in dessen…mehrNach „Später Frost“, „Rotwild“ und „Aus eisiger Tiefe“ setzt das deutsch/schwedische Autorengespann Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen mit ihrem neuesten Kriminalroman „In stürmischer Nacht“ die Reihe mit den beiden Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss fort.
In ihrem neuen Fall müssen sie sich mit einem Toten befassen, der auf einem einsam gelegenen Gehöft in dessen niedergebrannten Trümmern auftaucht – durchbohrt von einer Mistgabel. Anfangs gibt es keine Ansatzpunkte für die Ermittler, da die Überreste der Leiche komplett verkohlt sind und so die Bestimmung der Identität fast unmöglich ist. Zudem befindet sich der Fundort in einem äußerst spärlich besiedelten Gebiet, sodass es kaum Nachbarn gibt, die sie zu den Vorkommnissen befragen könnten. Für schwedische Verhältnisse ist dies allerdings nichts Besonderes. Zum Vergleich: in Deutschland finden wir 227 Einwohner pro km2, in Schweden sind es hingegen nur 22 Einwohner pro km2 (Zahlen von 12/2014, Quelle: Wikipedia) – kein Wunder also, dass ein Verbrechen in dieser Abgeschiedenheit lange unbemerkt bleiben kann.
So gestalten sich die Ermittlungen schwierig, zumal es verschiedene Spuren gibt, die offenbar nicht zusammenpassen. Und dann fördern die Untersuchungen des Teams einen weiteren Todesfall zutage, der sich Anfang 2005 just auf diesem Hof ereignet hat. Während des Orkans, der damals über Småland wütet, kam der damalige Besitzer zu Tode. Je mehr Details ans Licht kommen, desto mehr gelangen die Kommissarinnen zu der Überzeugung, dass beide Fälle zusammenhängen. Und dann beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Täter ist bereit, wieder zuzuschlagen…
Es ist ein bewährtes Muster, an dem Voosen/Danielsson sich in ihrem neuen Roman orientieren. Wie bereits in dem Vorgänger „Aus eisiger Tiefe“ sind es zwei Fälle die zusammenhängen, ein aktueller und einer, der weit zurückliegt. Und die Beschreibung der Ermittlungsarbeit, die notwendig ist, um die Verbindung herzustellen und schlussendlich die Todesfälle aufzuklären, macht einen großen Teil des Reizes dieser Krimis aus, die klassische Polizeiarbeit beschreiben. Aufgelockert wird dies durch die beiden sympathischen Protagonistinnen Forss und Nyström, die zwar auch ihre privaten Probleme haben (die eine mit ihrem Vater, die andere mit ihrer Erkrankung), ansonsten aber ohne größere Depressionen ihren Arbeits- und Familienalltag bewältigen.
Spannende Story, sympathische Ermittlerinnen, schöne Landschaftsbeschreibungen – was will man mehr?