In the Nature of Cities ist ein hervorragendes Buch, das standardwerkverdächtig ist. Es ist das erste Buch, welches Urban Political Ecology, die sich gerade neu formierende Politische Ökologie der Stadt, versucht zusammenzuführen. Bisher sind in diesem Bereich zahlreiche vereinzelte Artikel
erschienen, die alle auf unterschiedliche Art und Weise versuchen, das Instrumentarium der Politischen…mehrIn the Nature of Cities ist ein hervorragendes Buch, das standardwerkverdächtig ist. Es ist das erste Buch, welches Urban Political Ecology, die sich gerade neu formierende Politische Ökologie der Stadt, versucht zusammenzuführen. Bisher sind in diesem Bereich zahlreiche vereinzelte Artikel erschienen, die alle auf unterschiedliche Art und Weise versuchen, das Instrumentarium der Politischen Ökologie vom ländlichen Raum auch auf die Satd auszuweiten - ein Unterfangen, dass angesichts der Tatsache, dass im Jahr 2008 mehr als die Hälfte aller Menschen in der Stadt leben, ein wichtiges Unterfangen sit. beneso kann man von der anderen Seite her argumentieren, dass angesichts der gravierenden Umweltprobleme, die wie immer noch nicht wirklich begreifen, geschweige denn in den Griff bekommen, ein größeres Verständnis der Verhältnisses von Gesellschaft und Natur vonnöten ist - dass also auch eine Stadtforschung gut daran tut, sich mit Fragen nach Natur auseinanderzusetzen.
Die Herausgeber von Nater in the City gehen von dieser Problemlage aus, um einerseits die Debatte um Urban POlitical Ecology zusammenzufassen und zu bündeln, um ihr andererseits aber auch theoretische Tiefe zu verleihen. So werden hier Konzeptionen eines als hochpolitisch aufzufassenden "Metabolismus", eines Stoffwechsels zwischen Stadt und Natur entwickelt, die es erlauben, die soziale und politische Produktion von Natur in der Stadt und durch das städtische Leben zu untersuchen.
Alles in allem ein hochspannendes Buch, welches am Puls der Wissenschaft im anglo-amerikanischen Raum ist.