Spätestens seit den Anschlägen vom 11. September sind nicht-staatliche Kriegsakteure in den Mittelpunkt des wissenschaftlichen und außenpolitischen Interesses gerückt. Doch wie lassen sich ihr Handeln, ihre Strategien und ihre Organisation begreifen? Klaus Schlichte betont den politischen Charakter bewaffneter Gruppen, für den der Zusammenhang von Gewalt und Legitimität zentral ist. Damit setzt er sich von jenen Arbeiten ab, die ökonomische Interessen oder »religiösen Fundamentalismus « zur Erklärung heranziehen. Sein Vergleich von 15 Ländern zeigt, dass nicht-staatliche Gruppen immer in engen Beziehungen zu Staaten stehen und das Ziel haben, ihre Macht der Gewalt in politische Herrschaft zu transformieren.
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