Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Allgemeines und Theorien, Note: 2,3, Universität Augsburg (Lehrstuhl für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Identität, Anerkennung, Politik, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die breite Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland, ähnlich wie in anderen europäischen Ländern, zu Veränderungen in der Gesellschaftsstruktur geführt. In einer Verlautbarung eines Kirchensymposiums im Herbst 1980 in dem die Bundesrepublik als eine multikulturelle Gesellschaft bezeichnet wurde, ist schließlich der Begriff des Multikulturalismus bis heute Gegenstand gesellschaftspolitischer mehr oder weniger produktiver Debatten geworden. Jedoch vermochte es das Symposium über die allgemeine Feststellung hinaus nicht, den Begriff selbst näher zu bestimmen, sowie seine Grenzen und Konturen aufzuzeigen. Dieser Aufgabe haben sich im Laufe der Zeit wissenschaftliche Vordenker, wie unter anderem Axel Schulte, Jürgen Miksch oder Claus Leggewie gewidmet. Die Grundlage, der hier angestrebten kritische Auseinandersetzung mit dem Multikulturalismus, seiner Deutungen und Probleme im Rahmen von Anerkennung, Integration und Emanzipation bilden vor allem die Gedanken Axel Schultes, aber auch die Ideen Bassam Tibis sowie die Ergebnisse zweier Untersuchungen zur Situation der Gastarbeiter in den Jahren 1970 und 2004. Die Frage nach dem Verständnis des Multikulturalismus und seiner Zukunftsfähigkeit soll im Vordergrund der Betrachtung stehen.
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