Nachdem Teil 1 mich dermaßen gepackt hatte, stand es außer Frage, dass ich Teil 2 unbedingt lesen mußte! Ich brannte förmlich darauf zu erfahren, wie die Liebesgeschichte zwischen Agnes und Kommissar Konstantin Dühnfort weiter ging, und wurde nicht enttäuscht: Sie ging weiter. Auch mußte ich
unbedingt erfahren, ob das sympathische Team um den netten, etwas lebensenttäuschten Polizisten in einem…mehrNachdem Teil 1 mich dermaßen gepackt hatte, stand es außer Frage, dass ich Teil 2 unbedingt lesen mußte! Ich brannte förmlich darauf zu erfahren, wie die Liebesgeschichte zwischen Agnes und Kommissar Konstantin Dühnfort weiter ging, und wurde nicht enttäuscht: Sie ging weiter. Auch mußte ich unbedingt erfahren, ob das sympathische Team um den netten, etwas lebensenttäuschten Polizisten in einem neuen Fall auch so schnell und kompetent ermitteln konnte: Ja, sie konnten das Rätsel lösen. Auch interessierte es mich, ob die Autorin Inge Löhnig die anderen handelnden Personen wieder so lebensnah schildern konnte, dass man beinahe denken konnte, es wäre in der Nachbarschaft geschehen: Es funktionierte wieder.
Kommissar Wallander, ich meine natürlich Dühnfort - auch wenn er in Aussehen und den Lebensumständen seinem schwedischen Kollegen sehr gleicht - hat einen neuen Fall. Ein pensionierter Kinderarzt wird tot von seinem Sohn und Nachfolger in seinem Wochenendhaus gefunden. Die Ermittlungen beginnen. Allerdings ist diesmal viel kriminalistisches Fingerspitzengefühl gefordert, da der eigentlich simple Raubmord sich zu einer Familientragödie entwickelt, deren wahren Ausmaße sehr weite Kreise zieht. Vielleicht zu weite Kreise, da der Fall sich in die Länge zieht und die anfängliche Spannung schnell verpufft. Inge Löhnig schreibt in ihrem gewohnt flüssigen Schreibstil, der sich sehr gut lesen läst. Trotzdem scheint sie bei diesem Krimi irgendwie ein Formtief gehabt zu haben, denn er konnte mich, trotz guter Ausarbeitung der Hintergründe und Charaktere nicht überzeugen. Nachhaltig in Erinnerung ist mir nur ein Mountenbike geblieben und die simple Wahrheit, dass man seinen Mitmenschen nur vor den Kopf gucken kann.
Mein Fazit: Ein gutes Buch. Nicht mehr, nicht weniger. Trotzdem hoffe ich auf eine Fortsetzung, auch wenn dies unwarscheinlich ist in dieser Besetzung.