Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Bonn früher Fachhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: In welchem Zusammenhang steht die Transaktionskostentheorie mit der Make-or-buy-Entscheidung? Die Daseinsform von Märkten ist angesichts der vorherrschenden Arbeitsteilung unverzichtbar. Der Mensch ging bereits vor langer Zeit von der Subsistenzwirtschaft, auch Bedarfswirtschaft genannt, zur Marktwirtschaft über. In der Bedarfswirtschaft erwirtschaftet und produziert jedes Individuum die Güter nach Bedarf und vor allem nach eigenem notwendigem Verbrauch. In der Marktwirtschaft hingegen produziert jedes Individuum ein spezifisches Gut oder mehrere Güter und davon produziert es mehr als für den Eigennutzen benötigt wird. Durch die Konzentration auf die Produktion nur eines Gutes oder einer bestimmten Güterreihe werden Spezialisierungen in einzelnen Bereichen geschaffen. Diese Spezialisierungen und der daraus schließende Handel haben zur Folge, dass jeder Marktteilnehmer mehr Güter zur Verfügung hat als in der Subsistenzwirtschaft. Schließlich steigt somit der Wohlstand. Vertreter der Neoklassik wie Adam Smith gingen davon aus, dass die Benutzung der Handelsmärkte kostenlos sei. Die Transaktionskostentheorie von Ronald Coase besagt Gegenteiliges. Durch die Arbeitsteilung werden Institutionen ebenfalls der Möglichkeit bedient, gesamte Produktionsketten oder Dienstleistungsservices an Dritte zu übergeben. Die Entscheidung, ob ein Unternehmen bestimmte Aufgabenbereiche und dessen Leistungsbringung von anderen Unternehmen kauft, wird Make-or-buy genannt. Das Ziel einer Make-or-buy-Entscheidung ist Kostensenkung. Diese Kostensenkung kann sich bei der Buy-Entscheidung durch nicht vorhandene Kapazitäten für beispielsweise die Produktion eines Gutes kennzeichnen. Die Kosten können aber auch durch Nichtwissen aufkommen und für eine Institution, die sich das Wissen neu aneignen muss, entstehen Kosten. Aus diesem Grund müssen Unternehmen, die Kosten vor einer Make-or-buy-Entscheidung, also die Entscheidung für eine Eigenproduktion oder das Zukaufen dieser, genau kalkulieren. Hiermit stellt sich die Frage, in welchem Kontext die Transaktionskostentheorie mit der Make-or-buy-Entscheidung steht.
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