Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Kirchengeschichte), Veranstaltung: Christliche Konsumkritik in der Neuzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Dennis Meadows und seine Kollegen 1972 die Studie "Die Grenzen des Wachstums" herausgaben, trafen sie den Nerv der Zeit. Das technologische Zeitalter sei am Ende und nur radikale Umkehr könne die Menschheit vor einem völligen Zusammenbruch retten. Ende und Umkehr? Befinden wir uns hier nicht auf dem Hoheitsgebiet christlicher Lehre? Waren es nicht „die Hohepriester des angeblich grenzenlosen Fortschritts“ selbst, die um Hilfe riefen? Man war zu der Einsicht gekommen, dass weder technische noch allein politische Maßnahmen die Krise abwenden können, sondern notwendig sei eine ethische Neuorientierung. So schwenkte das Rampenlicht von den Technologen zu den Theologen. Doch nicht nur sie fühlten sich angesprochen; eine ohnehin im Aufbruch befindliche westliche Gesellschaft überdachte ihre Werte und schwankte zwischen Fatalismus und Aktionismus. Der Protestantismus trug als eine „meinungsbildende Instanz im vor-politischen Raum“ wesentlich zu den prägenden Debatten bei.