"Die Sprache ist der Schlüssel zur Welt." (Wilhelm von Humboldt) Wer die Völker der Welt verstehen will, wird erkennen, dass dies nur über die Sprache geht. Nur mit ihr erschließen sich Denkweise, Kultur und Lebensweise eines Volkes. So erleben wir, dass es bestimmte Ausdrücke in einer Sprache gar nicht gibt, dagegen andere Wörter gleich in vielen Variationen vorhanden sind. Allein diese Tatsache lässt uns erkennen, wie wichtig bestimmte Dinge in einer Kultur sind. Im vorliegenden Buch führen die Autoren in die wichtigsten indigenen Sprachen Nordamerikas ein und zeigen deren Unterschiede auf. Sie listen auf, welche Sprachen akut vom Aussterben bedroht sind und wie viele Sprecher es noch gibt - Auswirkungen der Boarding Schools und Residential Schools, in denen Indianerkindern das Sprechen ihrer Sprache verboten wurde. Zur Verdeutlichung haben die Autoren für viele indigene Sprachen einen kleinen Dialog erstellt, der dem Leser anschaulich beweist, wie unterschiedlich die einzelnen Sprachen sind. "Indianisch" gibt es also nicht! Eine spannende Einführung, die auch über Klischees und indianische Etikette aufklärt.
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