Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Semiotik, Pragmatik, Semantik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Proseminar Gesprächsanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema "Indirekte Sprechakte". Im Bereich der Pragmatik stellen Sprechakte einen wichtigen Teilbereich dar, da sie, " zur Entwicklung der Pragmatik den entscheidenden Anstoß gaben" Um den Begriff "Indirekte Sprechakte" näher definieren zu können, wird zunächst geklärt, was ein "Sprechakt" überhaupt ist. Die von John L. Austin 1955 (veröffentlicht postum 1962) vorgestellte Theorie der Sprechakte wird kurz angerissen, um John Searles Weiterentwicklung ( aus dem Jahre 1965) daran anzuschließen. Im Jahre 1975 stellte Searle zunächst in "Syntax and Semantics, Vol.3" einen Aufsatz über indirekte Sprechakte vor. Dieser erschien 1982. in Searles "Ausdruck und Bedeutung". Ausgehend von diesem Aufsatz beschäftigt sich diese Arbeit mit Searles Theorien. Neben Searles Ausführungen werden vor allem auf die von Grice 1967 ausgearbeiteten Theorie der Implikaturen eingegangen. Grice führte Searles Theorien weiter, indem er sie um einige wichtige Punkte ergänzte: Während Searle die indirekten Sprechakte mit Sprechakttheoretischen Prinzipien, sowie Gesprächsrekonstruktionen zu erklären versucht, befaßt sich Grice mit den allgemeinen Konversationsprinzipien, auf deren Grundlage Kommunikation überhaupt erst möglich ist. Eine abschließende Zusammenfassung beider Theorien hat schließlich das Ziel ihr Zusammenwirken zu erläutern. [...]
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