Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität Hamburg (Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Foucaultseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der gegenwärtigen Zeit der Postmoderne ist die Lebens- und Arbeitswelt einem bedeutenden Wandel unterworfen. Neue betriebliche Strukturen, die sich dem Stern der aufziehenden Informations- und Kommunikationstechnologien entgegenstrecken, sorgen für eine wachsende „Verbetrieblichung“ der alltäglichen Lebensführung. Diese Untersuchung betrachtet diesen Zusammenhang einer veränderten Vergesellschaftung, ausgehend vom Machtkonzept Michel Foucaults. Hierbei steht das Machtkonzept von Foucault und dessen Wirkungszusammenhänge im Vordergrund der Untersuchung und wird im ersten Teil der Arbeit dargestellt. Im weiteren Verlauf folgt eine Einführung in die Beobachtungen und vorläufigen Ergebnisse zeitgenössischer Sozialforscher, die mit einer Untersuchung moderner Personalentwicklung unter dem Blickwinkel der Theorien Foucaults abschließt. Der Begriff der „Gouvernenmentalität“ wird dabei eine zentrale Rolle einnehmen, und dient als verbindendes Element zwischen der Betrachtung moderner Arbeitswelten und den historischen Forschungen Foucaults. In der Schlussbetrachtung folgt eine kurze Analyse von Foucaults Verständnis des Subjekts, das im Laufe seiner Forschungen gewissen Wandlungen unterworfen war.