Die jüngsten Entwicklungen in Informations- und Kommunikationstechnologie ermöglichen es den Nutzern, Dienste und Geräte an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Diese technisch unterstützte Individualisierung ist eine Chance für die freie Selbstbestimmung, beinhaltet aber auch die Gefahr der Ausforschung des Verhaltens von Personen. Matthias Christoph Schwenke untersucht die Ambivalenz des vielschichtigen und facettenreichen Phänomens "Individualisierung" insbesondere unter datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten. Um für neuartige Geräte und Dienstleistungen im Kontext der Individualisierung das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen, müssen datenschutzrechtliche Vorgaben als "kleinster gemeinsamer Nenner" eingehalten werden, da rechtswidrige Angebote kaum akzeptiert würden. Der Autor zeigt auf, welche rechtlichen Anforderungen bei der technischen Gestaltung berücksichtigt bzw. inwieweit - bedingt durch die technische Entwicklung - neue technikadäquate rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen. Konkrete Gestaltungsmöglichkeiten der Individualisierung runden die Arbeit ab.
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