Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Hochschule für Bildende Künste Dresden (Philosophie), Veranstaltung: Seminar Richard Shusterman - Ästhetik des Pragmatismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus der Annahme, dass unsere Kultur die Kunst als etwas Schöpferisches und Originelles ansieht und sie mit Experiment und Erneuerung verbindet, schlussfolgert Richard Shusterman, dass demnach der "populären Kunst" weltweit Unoriginalität und Monotonie vorgeworfen wird. Für ihn ergibt sich daraus der Anlass, die Kreativität populärer Künste zu hinterfragen um sie zu verteidigen. Letztlich führt er seine Argumentation zu der Schlüsselerkenntnis, populäre Kunst ist von "hoher Kunst" auf Grund dieses Vorwurfs nicht unterscheidbar. Ich kann Shustermans Argumentation nachvollziehen und auch akzeptieren, dass innerhalb ihrer Produktionsstandards und verfolgten Ziele Kreativität möglich ist. Die sich mir stellende Frage ist aber, ob in der populären Kunst Einfallsreichtum und Kreativität mit Individualität und demnach mit individuellem Ausdruck einhergehen. Ist folglich der Schluss möglich, eine eingeschränkte Individualität habe eine beschränkte Kreativität zur Folge? Letztlich möchte ich selbst auf den vierten Vorwurf gegen die populäre Kunst reagieren und klären, ob der Aspekt der Kreativität in Verbindung mit Individualität für einen Vergleich zwischen populärer und hoher Kunst herangezogen werden kann. [...]
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