Examensarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie groß die Bedeutung der Beherrschung von Schriftsprache ist, wird im täglichen Leben deutlich. Nicht nur die sprachliche Verständigung, auch der Wissens –und Informationserwerb sowie eine aktive Teilnahme am Leben in einer Gesellschaft hängen davon ab. Die Entwicklung im heutigen Digitalzeitalter macht Lesen zu einer „[...] Schlüsselqualifikation in der Mediengesellschaft“ (Garbe 2005). Die Wichtigkeit der Lesekompetenz wurde erkannt und so verbesserten sich die Ergebnisse der PISA-Studien stetig. Lagen die Ergebnisse der PISA-Lesekompetenzstudie im Jahr 2000 mit 484 Punkten noch deutlich unter dem Durchschnitt, erreichten die deutschen SchülerInnen in der jüngsten PISA-Studie 2012 mit 508 Punkten sogar mehr Punkte als der Länderdurchschnitt von 496 Punkten (vgl. OECD 2013). Trotz dieser Verbesserung müssen vor allem schwache LeserInnen ausreichend und fortlaufend gefördert werden. Mit abwechslungsreichen und dem Medieninteresse der SchülerInnen angepassten Materialien muss eine systematische Leseförderung schon in der Grundschule beginnen. Mit dem Einsatz neuer Medien ergeben sich im Hinblick auf eine Leseförderung immer mehr Möglichkeiten. Um den Nutzen dieser Materialien in der Leseförderung aufzuzeigen, wurde eine fünfwöchige Leseförderung mit einem leseschwachen Kind durchgeführt. Diese empirische Untersuchung wird im zweiten Teil der Arbeit näher erläutert, dokumentiert und deren Ergebnisse analysiert sowie interpretiert. Um einen Einblick in die Theorie der Thematik zu gewinnen, werden vorweg einige wichtige Grundlagen betrachtet. Zu diesen Grundlagen gehören eine nähere Betrachtung der allgemeinen Lesekompetenz, eine Darstellung des Mehrebenenmodells von Cornelia Rosebrock und Daniel Nix sowie eine Erläuterung der Teilfähigkeiten der Lesekompetenz und ein Einblick in die Wichtigkeit der Lesemotivation, Lesesozialisation und dem lesebezogenen Selbstbild.