Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Universität des Saarlandes, Sprache: Deutsch, Abstract: Industrie 4.0 – dies beschreibt eines der prägnantesten Themen unserer Zeit. Nicht ohne Grund investierten Bundeskanzlerin Angela Merkel und der ehemalige US-Präsident Barack Obama, zwei der wichtigsten Persönlichkeiten der Gegenwart, viel Zeit in einen Besuch der Hannover Messe 2015. Dort wurde das Thema Industrie 4.0 von insgesamt 400 Ausstellern vorgestellt. Treffend dazu sagte auch der Vorstandvorsitzende von Siemens Joe Kaeser: „Industrie 4.0 ist eine Revolution, die die 2020er-Jahre bestimmen wird. Sie wird ganze Geschäftsmodelle und die Industrie weltweit verändern.“. Doch was ist Industrie 4.0 und wieso fällt in diesem Zusammenhang der Begriff der Revolution? „Eine Revolution ist ein grundlegender und nachhaltiger struktureller Wandel eines oder mehrerer Systeme, der meist abrupt oder in relativ kurzer Zeit erfolgt.“. Die Revolution Ende des 18. Jahrhunderts, die durch die Einführung mechanischer Produktionsanlagen mit Hilfe von Wasserund Dampfkraft gekennzeichnet war, wird als erste industrielle Revolution bzw. Industrie 1.0 bezeichnet. Dieser folgte die 2. industrielle Revolution Ende des 19. Jahrhunderts. Vorreiter war der bekannte Henry Ford, der als Erster die arbeitsteilige Massenproduktion mit Hilfe elektrischer Energie einführte. Ende der 1970er Jahre begann dann die dritte industrielle Revolution. Kennzeichen der Industrie 3.0 waren der Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion. Aktuell befinden wir uns mitten in der vierten industriellen Revolution, auch Industrie 4.0 genannt. Sie begann Ende des 20. Jahrhunderts. Im Fokus liegen „Cyberphysische Systeme, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation und eine totale Vernetzung von alles mit allem und mit jedem.“ Dies klingt in erster Linie positiv und könnte die Lösung vieler Probleme dieser Welt sein. Jedoch darf man dabei nicht die Schattenseiten außer Acht lassen. Im Verlauf dieser Seminararbeit sollen beide Seiten auszugsweise beleuchtet und kritisch hinterfragt werden. Im Hauptteil werden bestimmte Fokusthemen am Beispiel des Romans ZERO: Sie wissen was du tust von Marc Elsberg analysiert. Dem folgen die Konsequenz für die heutige Personalarbeit und eine Öffnung mit weiterführenden Implikationen und Vorschlägen, um die Nachteile der Industrie 4.0 zu minimieren bzw. Potentiale noch besser zu nutzen. Abschließend soll eingeschätzt werden, ob Industrie 4.0 diese Potentiale effizient nutzen kann und inwiefern dies überhaupt erstrebenswert ist.