Die deutsche Industrie war in den letzten Jahren ausgesprochen erfolgreich. Sie war das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, eilte von einem Exportrekord zum nächsten und gewann Marktanteile auf den Weltmärkten hinzu. Die Thesen von der De-Industrialisierung und Tertiarisierung, lange Zeit scheinbar unumstößliche ökonomische Gesetze, verlieren an Überzeugungskraft. Und viele industrienahe Dienstleistungen könnten ohne eine leistungsfähige Industrie nicht so erfolgreich sein. Deshalb ist es so eminent wichtig für den deutschen Standort, dass die Industriepolitik in Deutschland und Europa industrielle Entwicklungspotenziale schafft, statt sie zu behindern. Industrie mit Old Economy zu assoziieren und als Auslaufmodell abzustempeln, wäre ein verhängnisvoller Fehler. In ihren Beiträgen versuchen die Referenten, Umrisse einer Industriepolitik für das 21. Jahrhundert zu skizzieren und Akzente für die weitere Diskussion zu setzen: Wie sollte eine moderne Industriepolitik ausgestaltet sein und wie sind vor diesem Hintergrund neuere nationale und europäische Entwicklungen einzuschätzen? Das Symposium stand im Zeichen des Gedenkens an die Lebensleistung des verstorbenen Dr. Manfred Lennings, Präsident des IW Köln seit 1982, der dieses Amt über 18 Jahre lang ausübte.
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