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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Studienprojekt III: Stadt- und Regionalentwicklung in Portugal, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Standort von Industrie taucht Portugal in dem Wahrnehmungsbild vieler Deutscher so gut wie gar nicht auf: Denkt man an das Land im äußersten Südwesten Europas, hat man alles andere als industrialisierte Räume oder rauchende Fabriken vor Augen. So wird Portugal aus der Sicht der Deutschen und auch anderer Ausländer vorwiegend als Urlaubsland…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,3, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Studienprojekt III: Stadt- und Regionalentwicklung in Portugal, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Standort von Industrie taucht Portugal in dem Wahrnehmungsbild vieler Deutscher so gut wie gar nicht auf: Denkt man an das Land im äußersten Südwesten Europas, hat man alles andere als industrialisierte Räume oder rauchende Fabriken vor Augen. So wird Portugal aus der Sicht der Deutschen und auch anderer Ausländer vorwiegend als Urlaubsland wahrgenommen und nicht als Industriestandort. Diese selektive Wahrnehmung von Portugal wird auch nicht auf Reisen durch das Land verändert, da die östliche Landeshälfte und das südliche Drittel fast frei von Fabriken sind. Auch im stark industrialisierten Nordwesten Portugals bleiben viele verstreute Industriebetriebe aufgrund der relativ lockeren Siedlungsstruktur von ausländischen Besuchern oft unbemerkt. Nur wenige ahnen, dass sich dort Standorte für Industriebetriebe befinden, die mit ausländischem Kapital Bekleidung, Elektroartikel und andere hochwertige Güter produzieren. Ein wichtiger Gunstfaktor, der für den Industriestandort Portugal spricht, ist nach wie vor das vergleichsweise niedrige Lohn-Niveau der portugiesischen Arbeiter. Auch wenn Portugal nicht das Image eines fortgeschrittenen Industriestaates hat, ist der sekundäre Sektor in Portugal sowohl für den Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt als auch beim Anteil der Erwerbstätigen von nicht unwichtiger Bedeutung. So sind mehr als ein Drittel aller portugiesischen Erwerbstätigen im sekundären Sektor tätig, die wiederum 30% des gesamten Bruttoinlandsproduktes des Jahres 2004 erwirtschafteten. Vergleicht man diese Zahlen mit denen in Deutschland fällt auf, dass es keine großen Unterschiede mehr in den prozentualen Anteilen der Beschäftigten des sekundären Sektors und in den prozentualen Beiträgen des sekundären Sektors zum Bruttoinlandsproduktes gibt. Diese Daten belegen, dass Portugal - bezogen auf die Anteile der im sekundären Sektor Beschäftigten sowie auf die Beiträge des sekundären Sektors zum BIP - sehr wohl ein mit anderen industrialisierten Ländern der EU vergleichbarer Industriestandort ist. Jedoch weist Portugals Industrie gegenüber den meisten EU-Staaten sowohl in der Entwicklung als auch in der Branchenstruktur Unterschiede auf, die sich besonders in der Dominanz traditioneller und arbeitsintensiver Industriezweige zeigt.

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