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Inhaltsangabe:Problemstellung: Tourismus und Ruhrgebiet ¿ eine undenkbare Konstellation? Diese Frage stellt sich sicherlich, wenn man den Titel der Arbeit das erste Mal liest. Es ist kaum vorstellbar, in einer ehemaligen Industrieregion Urlaub zu machen oder sie als Ziel für einen Tagesausflug auszusuchen. Das liegt daran, dass das Ruhrgebiet in den Köpfen der Menschen, vor allem derer, die nicht aus Nordrhein-Westfalen kommen, als eine unattraktive, durch Industrie belastete Region angesehen wird. Seit mehr als 40 Jahren befindet sich die Region in einem Deindustrialisierungsprozess. Die…mehr

Produktbeschreibung
Inhaltsangabe:Problemstellung: Tourismus und Ruhrgebiet ¿ eine undenkbare Konstellation? Diese Frage stellt sich sicherlich, wenn man den Titel der Arbeit das erste Mal liest. Es ist kaum vorstellbar, in einer ehemaligen Industrieregion Urlaub zu machen oder sie als Ziel für einen Tagesausflug auszusuchen. Das liegt daran, dass das Ruhrgebiet in den Köpfen der Menschen, vor allem derer, die nicht aus Nordrhein-Westfalen kommen, als eine unattraktive, durch Industrie belastete Region angesehen wird. Seit mehr als 40 Jahren befindet sich die Region in einem Deindustrialisierungsprozess. Die anhaltende Krise im Montanbereich führte zur Schließung vieler Industrieanlagen, bei deren Abriss große Brachflächen entstanden, die vorerst keiner neuen Nutzungsform zugeführt werden konnten. Mangels Nachfrage an Freiflächen blieben deshalb viele Produktionsstätten nach ihrer Stillegung erhalten. Aus heutiger Sicht sind die damaligen Umstände positiv zu werten. Viele Zeugen der Industriegeschichte stehen inzwischen unter Denkmalschutz und ermöglichen den nachfolgenden Generationen einen Einblick in die Kohle- und Stahlindustrie. Das Ruhrgebiet will seine Geschichte nicht leugnen, sondern sich zu ihr bekennen. Mit der Eröffnung der ¿Route der Industriekultur¿ im Jahr 1999 weist das Revier gezielt auf seine industrielle Vergangenheit hin. Wichtige Standorte sind auf einem 400 km langen Rundkurs miteinander verbunden und präsentieren sich dem Besucher in neuartigen, interessanten Nutzungsformen. Der damit einhergehende Tourismus kann ebenfalls zum Strukturwandel beitragen. Gang der Untersuchung: Ziel der Arbeit ist es, die Route der Industriekultur und ihre Standorte vorzustellen und zu hinterfragen sowie die diesbezüglich vorhandenen Angebote der Tourismusveranstalter der Region zu bewerten. Der Einstieg in die Thematik beginnt mit der räumlichen Abgrenzung des Untersuchungsgebiets und der geschichtlichen Entwicklung der Kohle-, Eisen- und Stahlindustrie. In einem Exkurs wird die Internationale Bauausstellung Emscher Park vorgestellt, die ein wichtiges Instrument für den Strukturwandel der Region war. Nach der begrifflichen Klärung des Industrietourismus im 3. Kapitel werden einige Beispiele für bereits stattfindenden Industrietourismus in Deutschland aber auch in anderen Ländern aufgeführt, bevor die Thematik explizit auf das Ruhrgebiet bezogen wird. Kombinationsmöglichkeiten dieser neuen Tourismusform mit anderen Tourismusangeboten werden erläutert. Das [...]

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