Auch im zweiten Teil der "Inferno"-Reihe schildert Berthold auf beklemmend-informative Weise die Jahre 1940 bis 1942: Historisch äußerst präzise recherchiert stellt er Augenzeugenberichte, Divisions- und Regimentschroniken, private Tagebucheinträge sowie internationale Quellen in Relation und schaffte damit ein unvergleichliches und erschütterndes Zeitdokument über den Zweiten Weltkrieg. Neben den Siegen geht er ebenso auf die sich damals bereits abzeichnenden ersten Niederlagen ein. In seiner aus drei Bänden bestehenden "Inferno"-Serie beschreibt Will Berthold sehr eindringlich aus eigener Erfahrung als ehemaliger Soldat die Gräuel des Zweiten Weltkriegs. Er hatte sich bei Kriegsende geschworen, einen Beitrag zu leisten, dass solch ein Krieg nie wieder geschehen würde und entschied sich dabei für die Schriftstellerei, mit der er viele Menschen erreichte. Der gebürtige Bamberger Will Berthold (1924-2000) wurde mit 18 Jahren als Soldat eingezogen. Nach seiner Kriegsgefangenschaft war er Volontär und Redakteur bei der "Süddeutschen Zeitung" und schrieb u.a. über die Nürnberger Prozesse. Seine über 50 Romane und Sachbücher, in denen er sich hauptsächlich mit dem Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg sowie Kriminalität und Spionage beschäftigte, machten ihn zu einem der kommerziell erfolgreichsten deutschen Autoren der Nachkriegszeit.
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