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„Wirklich wichtige Entscheidungen werden ausnahmslos in Gremien getroffen, die es nicht gibt.“ Walter Scheel wird gewusst haben, wovon er sprach. Die Verfassungswirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland erschließt sich nicht allein durch das Staatsorganisationsrecht. Regieren ist auch ein Prozess, der in informelle Entscheidungszentren verlagert wird, der ungeschriebenen Regeln folgt und den beteiligten Akteuren ein politisches Praxiswissen abverlangt. Aus diesem Grund wird „informelles Regieren“ immer mehr zu einem Schlüsselbegriff der Regierungsforschung. Die informellen Institutionen und…mehr

Produktbeschreibung
„Wirklich wichtige Entscheidungen werden ausnahmslos in Gremien getroffen, die es nicht gibt.“ Walter Scheel wird gewusst haben, wovon er sprach. Die Verfassungswirklichkeit der Bundesrepublik Deutschland erschließt sich nicht allein durch das Staatsorganisationsrecht. Regieren ist auch ein Prozess, der in informelle Entscheidungszentren verlagert wird, der ungeschriebenen Regeln folgt und den beteiligten Akteuren ein politisches Praxiswissen abverlangt. Aus diesem Grund wird „informelles Regieren“ immer mehr zu einem Schlüsselbegriff der Regierungsforschung. Die informellen Institutionen und politischen Praktiken des Regierens sind der Gegenstand dieses Bandes. Die Autorinnen und Autoren setzen sich kritisch mit Analysekonzepten zum „Informellen Regieren“ auseinander und präsentieren neue empirische Erkenntnisse.
Autorenporträt
PD Dr. Stephan Bröchler ist Privatdozent für Politik- und Verwaltungswissenschaft an der FernUniversität in Hagen sowie Senior Researcher an der NRW School of Governance, Universität Duisburg-Essen.

Dr. Timo Grunden ist Leiter der Forschungsgruppe Regieren an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen. Zur Zeit vertritt er die Professur für Vergleichende Regierungslehre an der Justus-Liebig-Universität Gießen.