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Ingeborg Bachmann hat von ihrem schönsten Gedicht »Böhmen liegt am Meer« gesagt, sie könne gar nicht glauben, dass sie es selbst geschrieben habe. Alles, was ihr Leben und Schreiben ausmacht, steht in diesem Gedicht. Die Entstehungsgeschichte gerade dieses Gedichts ist staunenswert und berührend: Ein Jahr nach der Trennung von Max Frisch und ihrem Zusammenbruch reiste die Dichterin im Jänner 1964 mit einem jungen Begleiter von Berlin nach Prag. Dieser Reise verdanken wir nicht nur »Böhmen liegt am Meer«, sondern einen bisher unbemerkt gebliebenen Gedichtzyklus. Hans Höller und Arturo Larcati,…mehr

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Produktbeschreibung
Ingeborg Bachmann hat von ihrem schönsten Gedicht »Böhmen liegt am Meer« gesagt, sie könne gar nicht glauben, dass sie es selbst geschrieben habe. Alles, was ihr Leben und Schreiben ausmacht, steht in diesem Gedicht. Die Entstehungsgeschichte gerade dieses Gedichts ist staunenswert und berührend: Ein Jahr nach der Trennung von Max Frisch und ihrem Zusammenbruch reiste die Dichterin im Jänner 1964 mit einem jungen Begleiter von Berlin nach Prag. Dieser Reise verdanken wir nicht nur »Böhmen liegt am Meer«, sondern einen bisher unbemerkt gebliebenen Gedichtzyklus. Hans Höller und Arturo Larcati, beide Herausgeber der Salzburger Bachmann Edition, leuchten die biografischen Hintergründe dieses Zyklus aus.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Hans Höller, geboren 1947, lehrte als Professor für Germanistik an der Universität Salzburg. Er gilt als einer der herausragenden Kenner des Bachmann'schen Werks und ist Mitherausgeber der großen Gesamtausgabe, deren erster Band im November 2016 erscheinen wird. Neben zahlreichen Monographien und wissenschaftlichen Arbeiten gab er bei Piper "Briefe einer Freundschaft. Ingeborg Bachmann und Hans-Werner Henze" heraus.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Literaturwissenschaft auf der Höhe ihrer Möglichkeiten bekommt Helmut Böttiger mit dieser Vorabpublikation zur großen Salzburger Bachmann-Edition von Hans Höller und Arturo Larcati. Der kleine Essay hat es laut Böttiger in sich. Als Meisterleistung feiert der Rezensent das Aufspüren eines bisher nur verstreut veröffentlichten Prager Gedichtzyklus Bachmanns aus dem Jahr 1964 und dessen philologische Detailanalyse, die laut Böttiger nicht weniger als eine Poetologie der letzten Jahre Bachmanns eröffnen, lebens- und werkgeschichtlich bedeutsam, wie Böttiger findet. Das Ende der Beziehung zu Max Frisch, Bachmanns Versuch, das Böhmische als das Andere im Eigenen zu erkennen, sowie motivische Entwicklungen und intertextuelle Bezüge, etwa zum Romanfragment "Der Fall Franza" werden für Böttiger in der subtilen Feinanalyse sichtbar.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Sehr behutsam und höchst präzise zeichnen Höller und Larcati die Entstehungsgeschichte dieses Winterreise-Zyklus nach und beleuchten methodologisch versiert dessen intertextuelle und biographische Referenzen.« literaturhaus.at 20170111