Auf der Grundlage von vierzehn Einzelfällen rekonstruiert Hanne Handwerk Sinn- und Bedeutungsstrukturen inklusiver schulischer Praxis an vier Freien Waldorfschulen. Mit der Methode der Sequenzanalyse weist die Autorin Strukturtransformationen und Wandlungsprozesse nach, die neben der Ebene der Heranwachsenden auch die der Lehrenden und der Geschäftsführung erfassen. Anhand der Strukturbedingungen und des pädagogischen Konzepts der Freien Waldorfschulen werden entscheidende Voraussetzungen zur Umsetzung von Inklusion sichtbar gemacht. Aufgrund des mehrdimensionalen Erkenntnisinteresses gewinnen die Rekonstruktionsergebnisse allgemeine Gültigkeit und grundlegende Bedeutung für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs.
Der Inhalt
- Materiale Analysen von Unterrichtsbeobachtungen, Gruppendiskussionen u. Einzelinterviews
- Bildungsbiografien von Schülerinnen und Schülern
- Professionalisiertheit von Lehrpersonen
- Institutionelle Rahmenbedingungen
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaft (Schul- u. Sonderpädagogik)
- Forschende und Praktizierende im schulischen Kontext
Die Autorin
Hanne Handwerk, Promotion 2010 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz ("Die Bedeutung von Lyrik in Bildungsprozessen der frühen Adoleszenz")
2010-2013 Lehrbeauftragte an der Goethe-Universität Frankfurt (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Sonderpädagogik)
2013-20 Leitung des Forschungsprojekts "Inklusion an Freien Waldorfschulen" (Goethe-Universität Frankfurt).
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
"... So liefert die Studie eine Fülle substanzieller Erkenntnisse zu Prozessen inklusiver Bildung, von denen einige spezifisch für die Situation an Freien Waldorfschulen sind, von denen vielen aber auch eine grundlegende Bedeutung für den Inklusionsdiskurs insgesamt zukommt. Mich hat dieses Buch berührt ... Und dabei ist das ganze Buch in einer fein ausgewählten, wunderschönen Sprache geschrieben, ich habe einige Stunden darin gebadet: Erziehungswissenschaftliche Forschung kann einen künstlerischen Aspekt transportieren und innehaben. Danke!" (Ulrike Barth, in: Anthroposophic Perspectives in Inclusive Social Development, Heft 1, 2021)