Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob seit dem Inkrafttreten der Forderungen der UN-Konvention tatsächlich versucht wird, diese Barrieren zu beseitigen und inwieweit ein inklusives Schulmodell, wie es in der Konvention verlangt wird, bereits in Deutschland umgesetzt wird. Dabei sollen die beiden Begriffe "Inklusion" und "Integration" kritisch beleuchtet werden, da sie in Bezug auf die Schulpolitik doch des Öfteren in einen gemeinsamen Topf geworfen werden. Auf dieser Differenzierung aufbauend soll dann in einer makrostrukturellen Untersuchung die Entwicklung von Inklusion in Deutschland im Allgemeinen illustriert werden und daraufhin anhand eines länderspezifischen Beispiels, das sich aus der vorherigen Untersuchung besonders hervorhebt, mikrostrukturelle Faktoren für ein erfolgreiches Inklusionsmodell aufgezeigt werden. Dabei gilt zu beachten, inwieweit Inklusion und Integration einhergehen und inwieweit sie sich von einander abgrenzen. In einer sich immer weiter entwickelnden Gesellschaft, die mehr und mehr darauf abzielt, tolerant und politisch korrekt zu handeln, stößt man immer öfter auf den Begriff der Inklusion. Seit dem Inkrafttreten der UN-Konvention über die Rechte von Behinderten in Deutschland wird vorausgesetzt, dass behinderte Menschen in Schule und Gesellschaft inkludiert werden sollen und nicht mehr nur integriert. Die Konvention verlangt, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen auf Bildung haben sollen wie Menschen ohne Behinderungen. Es stellt sich allerdings die Frage, inwieweit sich diese Forderung als realistisch in ihrer Umsetzung erweist. Gemäß Artikel 1 der UN-Konvention gilt ein Mensch als behindert, wenn er körperlich, geistig oder seelisch langfristig durch verschiedene Barrieren in seinem Handeln eingeschränkt ist. Deshalb wird verlangt, diese Barrieren aus dem Weg zu räumen, sodass alle Menschen möglichst frei in ihrem Handeln sein können.
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