Der breite Diskurs um Inklusion sowie die Suchbewegungen nach deren »Umsetzung« markieren die nach wie vor hochaktuelle Relevanz des Themas. Dabei ist der Begriff selbst - besonders im pädagogischen Kontext - bis heute nicht eindeutig definiert. Das führt zum Teil zu sehr brisanten Konsequenzen. Martina Kaack unterbreitet ein systemtheoretisches Betrachtungsangebot, das sich der Bielefelder Schule zuordnet. In Verbindung mit einer qualitativen Studie aus dem Bereich der frühen Kindheit werden exemplarisch an der Unterscheidungsoption »behindert/nicht behindert« insbesondere eine sinnbezogene Ausrichtung von Inklusion und damit auch Exklusion zur Diskussion gestellt.
»Die Auswertung der vorliegenden qualitativen Studie führt zu einer Reihe von Thesen mit hoher Praxisrelevanz. Besonders bedeutsam scheint mir dabei die stets erkennbare Einsicht in die Notwendigkeit nicht nur wissenschaftstheoretischer, sondern auch inklusionstheoretischer (Selbst)Reflexivität.« Clemens Dannenbeck, www.socialnet.de, 22.02.2018 »Die vorliegende Studie stellt sich als ein gelungener Beitrag dar, eine bisher auf diese Weise unberücksichtigte Forschungslücke im Zusammenhang von heil- und erziehungspädagogischer Praxis sowie der Inklusionsdebatte in der konkreten Praxis zu schließen.« Matthias Langenbahn, Spektrum Iran, 30/3 (2017) Besprochen in: FIS Literaturdatenbank, 1 (2018)