Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz, Sprache: Deutsch, Abstract: Nur in den seltensten Fällen gewinnt das Leben eines wahrhaft berühmten Menschen nach dem sechzigsten Lebensjahr noch vollkommen neue Ausmaße. In solchen Zusammenhängen denkt man oft an Konrad Adenauer oder auch Winston Churchill, der erst britischer Premierminister wurde, als er die 60 schon längst übergangen hatte. Otto von Bismarck-Schönhausen hingegen war mit siebenundvierzig Jahren schon Ministerpräsident in Preußen. Er hatte es in weniger als einer Dekade gezeigt, wozu er zu leisten im Stande war, und , dass er zu höherem berufen war. Seine Nachwelt feiert ihn als "ehrlichen Makler" und einen der genialsten, wenn nicht sogar den genialsten, Staatsmann im Europa des 19. Jahrhunderts. Diese Anerkennung erfährt Bismarck nicht zuletzt nur durch die von ihm erfolgreich betriebene Einigung und Schaffung des Deutschen Reiches und damit der Erhebung zu einer europäischen Großmacht. Auch ein System von Bündnissen, die Staaten unmerklich miteinander verband, die im Eigentlichen keinerlei Interessen teilten, ließen Bismarck in den Geschichtsbüchern unsterblich werden.
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